Gaumen: rund und klebrig am Gaumen Eiche, rote Frucht, bitter, prikelt
mit Wasser: mehr Frucht und bitterer
Abgang: mittel bis lang bitter, leicht grasige Noten
mit Wasser: herber
Bewertung: diese komische Note die Madeirafässer mal haben können wie hier gehen nicht an mir ran das ist keiner für mich vermutlich hat der Spirit nicht zum Fass gepasst oder die Verweildauer im Fass war nicht richtig meiner Meinung nach
Eindrücke aus einer Blindverkostung (Fassstarkes Geschmacksexperiment 2021)
Nase: Jung und unrein, schmutziges Getreide, die Gerste ist noch nicht stubenrein, der Brand wirkt recht spritig, etwas Pfeffer schwimmt im Wurzelgemüsesud
Gaumen: Tapsige Gerste, spritig und scharf, Lösungsmittel wie Diethylether und Aceton, viele unsaubere Noten, als wäre ein schmutziger Putzlumpen in die Maische gefallen, Maschinenöl, eine Andeutung von grünen Haselnüssen, Kartoffelschalen und Selleriekochwasser
Bewertung: Kurz gesagt, einfach nur eklig. Ein fuseliger Brand, absolut unausgereift. Nicht mal ansatzweise sind hier, bis auf die kurz auftauchende Malzigkeit im Abgang, angenehme Aromen zu erkennen. Feuerwasser pur!
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin
Nase Maritim, salzig, mit gepresster Zitrone, Orangenschalen und Mandarinenwasser.
Geschmack Haselnusskrokant, Toffee, Karamell, Nussnougatschokolade. Startet sehr prägnant mit eben jenen Aromen, ohne dass man anfangs etwas anderes wahrzunehmen im Stande wäre. Trockener Antritt, etwas käsig dazu.
Abgang Gerade noch mittellang, trocken, viel Nuss, Mandelaroma und Schokolade.
Top 5 2018|2019|2020|2021|2022|2023|2024 'Do you believe in ghosts?' 'Only the ones provided by Jameson.' (Ken Bruen) Whisky is liquid sunshine. (G.B. Shaw)
Nase: Gleich deutlich Vanille und Karamell. Dann folgen nach längerer Zeit Pfeffer und Würzigkeit. Dazu reife Äpfel und Erdbeeren. Es finden sich noch schwarzer Tee, Wachs und Schokolade.
Gaumen: Sehr süß, dazu wieder Tee und Würzigkeit und rote Früchte. Eine Spur Salz. Der Alkohol ist zunächst noch gut eingebunden, wird aber aufdringlicher mit der Zeit.
Abgang: Mittellanger, sehr wärmender bis brennender Abgang. Süß und würzig, dazu Eiche und wieder Wachs.
Fazit: Ein vernünftiger Mittelklassewhisky, der jedoch eine ganze Menge Zeit im Glas braucht, um sich zu entfalten.
Nase: Ohne Wasser stark alkoholisch. Fruchtsüße. Ist das leichter Rauch im Hintergrund? Süße und vergorene helle Früchte. Nach viel Zeit im Glas deutlich angenehmer. Tropische Frucht mit Ananas und Kokos (?). Mit etwas Wasser: zusätzlich nussig und cremig; Rauchanteil nicht mehr spürbar.
Mund: Kurz ein süßer Antritt, dann heftiges Prickeln. Ingwerschärfe. Helle Früchte, Trauben, Birne. Mit Wasser: Fein, mit hellen Früchten, Honig, dazu etwas Eiche im Hintergrund, beim zweiten Schluck wird die Würze stärker.
Finish: Mittellang und wärmend. Angenehm, dass auch die süß-fruchtigen Anteile lange verbleiben. Würze, nur leichte Bitterkeit.
Kommentar: Im Mund ohne Wasser sehr harsch, das ist nicht wirklich ein Genuss. Wasser und viel Zeit im Glas zähmen diesen Malt und machen ihn noch gefällig. Allerdings hat er auch keine herausragenden Eigenschaften und bleibt mit einer gewissen Beliebigkeit zurück. 85 / 86 / 86 P.
Tipp: über 50%, Schotte, fassstark, Weinfass?
Gott schütze uns vor Sturm und Wind, und Autos, die aus England sind.