Gründungsjahr: 1824 Region: Speyside Typ: Malt Status: aktiv Gründer: Andrew Peary & Robert Bain Eigentümer: Pernod Ricard Letzter Besitzerwechsel: 2005 durch die Übernahme von Allied Domecq durch Pernod Ricard
Wasserquelle: The Black Burn Washstill(s): 3 Spiritstill(s): 3 Produktionsvolumen: 5.240.000 l
Besondere Abfüllungen: Neben diversen Abfüllungen aus den 60ern/70ern ist ein von Douglas Laing abgefüllter Miltonduff aus der Old Particular Serie mit der Fassnummer "DL10592" zu nennen.
Miltonduffs, die man probiert haben sollte: Die Distillery Label Abfüllung von GM ist bestens geeignet um sich mit der Brennerei vertraut zu machen.
Der Name kommt einerseits von der „Milton Farm“, andererseits von der Familie „Duff“. Einige der Originalabfüllungen wurden bis in die 1980er Jahre auch noch „Milton-Duff“ geschrieben, gerne mit dem örtlichen Zusatz „Glenlivet“.
Bereits 1824 wurde die Brennerei erbaut, zeitweise war Miltonduff eine der größten Brennereien Schottlands. Im Jahr 1964 wurde die Brennerei um zwei Lomond-Stills erweitert, um mit den veränderbaren Kupferplatten im Kondenserbereich verschiedene Malt-Stile für die eigenen Blends herzustellen. Dieser Whisky von Miltonduff ist als Mosstowie bekannt und heute bereits eine seltene Rarität. Im Jahr 1981 sind beide Lomond-Stills durch ein weiteres Paar Pot-Stills ersetzt worden, heute wird mit insgesamt sechs Brennblasen bei Miltonduff Whisky gebrannt. Die Brennerei gehört zu Pernod Ricard.
Das hier gezeigten Fotos zeigt die Modernisierung im Jahr 1973. Schön auch die damalige Schreibweise auf dem Dach: "Milton-Duff-Glenlivet"
Für mich, der die unaufgeregten Abfüllungen von Miltonduff aus den letzten Jahren doch recht liebgewonnen hat, keine gute Nachricht:
"Insbesondere Miltonduff sollte von Grund auf neu und als emissionsneutrale (Net Zero) Destillerie gebaut werden und dann eine Kapazität von 10 Millionen Liter Alkohol pro Jahr aufweisen. Der im Januar 2023 eingebrachte Bauantrag für Miltonduff ist gestern laut bestens informierten Kreisen von den zuständigen Behörden genehmigt worden – damit steht dem Bau der neuen und recht groß angelegten Brennerei, die wohl die alte Anlage komplett ersetzen wird, nichts mehr im Wege. Die Fertigstellung ist unseren Infos nach für 205* geplant."
*Eine Zahl ist im Artikel wohl verloren gegangen: sollte wohl schon 2025 soweit sein...
------------------------------------------------ Es ist egal, ob das Glas halb voll oder halb leer ist. Entscheidend ist, wie viele Flaschen noch da sind.