Ben Nevis 1996 / 21y Refill Sherry Butt Cask No.2028 52,2 Vol.% ID: 140806
dark but not cola...eher Cola Asbach früher bei uns Hütchen genannt, 3cl Uralt und eiin Spritzer Coke
Rumtopf steigt in die Nase, fette Rosinen und rauchiges Holz und warme Datteln ohne Speckmantel gerne atmet dieser Bursche, denn dann Leder, alte Bücherei mit staubigen Ledereinbänden Zimt kommt meines Erachtens hinten hervor gepaart mit Bratapfel frischer Wind aus der geöffneten Ofentür Torf vernehme ich auch, nur die genannte Salz Note bwz Meeresbriese /könnte sein, dass die offene Flasche etwas stehen lassen muss?!?
fett ölig rinnt es über die Zunge, gleich Torf,Staub und fette Rosinen Kräftig und diverse Gewürze kitzeln den Gaumen. Kardamom, Salz Lakritz, Holz dezent, Espresso Noten
Bleibt lange und präsent
Gefällt mir, als Sherrypflanze sehr gut! Und freue mich auf weiteres verkosten, besonders in 2 Monaten..wenn dann noch was da ist
Ben Nevis 1996/2018 Whisky Doris Cask 2028 (WID 140806)
Farbe: Amontillado Sherry
Nase: Auf Anhieb strömt intensiver Sherry in die Nase. Auf Nüssen gebettet gibt es eine ordentliche Portion Rumrosinen und Honig. Vanille, Panacotta und Fudge sorgen für einen sehr cremigen und süßlichen Grundcharakter. Ein wenig Kerzenwachs ist auch dabei und ein leicht staubiger Unterton, erinnert entfernt an altes morsches Holz. Der Alkohol ist perfekt eingebunden. Mit etwas Wasser wird der leckere Gesamteindruck noch ein wenig frischer, ohne dass sich der cremige „old style“ Grundcharakter verschwindet. Hintergründig kommen zusätzlich ein paar kandierte grüne Äpfel und ein Hauch frische Minze durch. Sehr lecker.
Mund: Sehr ölig umspült der Tropfen spielerisch leicht die Zungenspitze. Der Sherry ist sofort da. Toffee, Fudge, Panacotta und etwas Vanille ebenso. Zusammen mit saftigen Rosinen führt das zu einem cremig-süßlichen und fast schon etwas weinigen Ersteindruck. Unterschwellig brennt sich dann nach und nach etwas Pfeffer ein. Die Art und Weise dieser Würzigkeit mag ich sehr gerne. Statt einer offensichtlichen Prise Pfeffer a la Räuber Hotzenplotz, wird ganz langsam das Pfefferrad hochgedreht. Das Mundgefühl ist richtig schön und intensiv. Ohne abrupte Brüche. Auch geschmacklich sind wieder ganz viel Nüsse im Spiel sind, die der Abfüllung eher unauffällig Körper verleihen. Langsam kommt die Eiche durch. Ein eher dezenter, zurückhaltender Holzgeschmack macht sich breit. Auch im Übergang zum Finish noch ist diese Abfüllung noch ausgesprochen saftig; sie regt gerade zum Kauen an. Eine Handvoll Mandeln und etwas kalter schwarzer Kaffee gesellen sich hinzu und leiten zum Finish über. Lecker.
Abgang: Das Finish ist mittellang bis lang und eine konsequente Fortführung des Geschmacks. Auf elegante Eiche und viel Nüsse gebettet, klingen vor allem die saftigen Rosinen lange nach. Umhüllt von Toffee, Fudge und Milchschokolade. Hin und wieder blitzt leckerer schwarzer Kaffee respektive Espresso durch. Mit der Zeit wird der Nachgang trockener; eine gewisse Grundsüße hält sich aber bis ganz zum Schluß.
Charakter: Eine sehr harmonische, cremige und an alte Zeiten erinnernde Abfüllung. Soweit ich das mit meiner eher bescheidenen Erfahrung beurteilen kann. Sherry, Nüsse, Fudge, Toffee und eine wirklich elegante Eiche machen hier das Programm.
Bewertung: Dieser von süßlichem Sherry und saftigen Rosinen dominierte Ben Nevis nach alter Machart macht richtig Spaß. Enorm cremig. Noch mehr Fudge, Vanille und Panacotta hätte es wirklich nicht sein dürfen. Damit für mich schon recht speziell. Aber es gibt Tage, an denen genau dieses Profil einfach grandios ist. Von mir gibt es heute 91 Punkte.
Der Ben Nevis "Dreck" steigt einem förmlich in die Nase und das meine ich positiv. Geruchstechnisch sind wir hier schin eher in einer Werkstatt unterwegs. Schmierfett, Gummi, Autoreifen....die Fruchtnoten haben es erst mal schwer. Auch der Sherry kann sich zwar zeigen, aber er hat zu kämpfen. Ich hab durchaus auch etwas Schwefel... Am Horizont ein paar eingekochte Äpfel, Rosinen und Dörrobst.
Gaumen:
Unerwartet anders ist er im Mund. Fast schon harmonisch und unglaublich süß. Jede Menge Tannenhonig. Trotzdem kräftig, Tabak und Leder gesellen sich dazu, die Eiche hält sich auch nicht zurück. Und über allem trohnt die Autowerkstatt und der "Ben Nevis Dreck".....
Abgang:
Eher mittellang, trocken, fein
Bewertung:
Der erste Eindruck ist heftig und etwas ungestüm, dann entwickelt sich hier aber ein sehr spannender und facettenreicher Whisky. Typisch Whisky Doris Abfüllung....gib ihm Zeit und du wirst zufrieden sein.