Aroma: Süß und ausgeglichen im Antritt. Mais und Vanille. Wie Popcorn. Kaum Eiche. Etwas Orange und Zitrusfrüchte. Ein ganz kleines bisschen Lösemittel.
Geschmack: Süß im Antritt. Dann direkt Grüner Tee, Vanille, Orange und etwas Eichenwürze.
Abgang: Wenn die Eiche Platz gemacht hat findet man Roggen und leicht Lakritze. Ganz am Ende etwas Waldmeister.
Fazit: Ganz weich, lecker und ausgeglichen ist dieser Whiskey. Hier stört und sticht nichts. Im Gegensatz zu den heutigen ist dieser auch pur gut trinkbar
Das Fass ist eine wichtigere Erfindung als das Rad, denn in einem Rad kann man keinen Whisky reifen.
Jim Beam White Label 40% Altersangabe: This Whiskey is 52 Months Old abgefüllt in den 80ern
Nase: Nur kurz zu Beginn zeigt sich ganz wenig Klebstoff, diese Lösungsmittelnote verfliegt recht schnell, dadurch wird der Weg frei für eine deutliche Maissüße, gebuttertes Popcorn und Karamell, Zitronenfrische, eine Andeutung an blanchierte Mandeln, Vanille wird stärker, die Zitrusfrüchte öffnen sich hin zu Orangen und sogar etwas Mandarine, ein hintergründiges Prickeln wie bei einer Fassbrause mit Zitrusaromen ist vorhanden
Gaumen: Ein extrem weiches Mundgefühl, kommt beinahe schon etwas wässrig rüber, grüner Tee, ein Spritzer Limette, Wackelpudding mit Waldmeistergeschmack, Karamell und Vanille, trockenes Eichenholz ohne nennenswerte Eigenaromatik, die Süße von Zuckermais bildet die Grundlage, Popcorn, zusätzlich lassen es einige Brausemomente prickeln
Abgang: Relativ kurz und sehr weich, jetzt wird die Eiche doch noch deutlicher und fügt auch eine gewisse Bitterkeit hinzu, der Roggenanteil mit leicht würzigen Anklängen ist erkennbar, Süßholz und Lakritze in Spuren, ein paar Brösel Popcorn hängen zwischen den Zähnen, ziemlich trocken werdend, zum Schluss kommt wieder die Waldmeisternote zum Vorschein und bleibt als subtiler Nachgeschmack übrig
Bewertung: Zwei Fingerbreit ins Glas und mit großen Schlücken die Kehle runter! Das ist kein Bourbon, der zum minutiösen Zerlegen der Aromen hergestellt wurde, sondern zum Trinken, und diese Aufgabe erfüllt er als unkomplizierter, einfacher und durchaus leckerer Whiskey doch recht gut. Mindestens zwei Stufen besser als das heute auf dem Markt befindliche Rachenputzer-Pendant.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin
Nase: Verhalten, blumig, mild mit Zitrusfrüchten wie Orangen und Mandarinen. Außerdem finde ich Zitronenteegranulat, Limonade/Fassbrause und Vanillepudding.
Gaumen: Eiche, Holz, recht dünn und trocken auf der Zunge, dazu etwas Roggen, wieder Orangen und Fruchtpudding.
Abgang: Etwas bitter, die Eiche klebt im Rachen. Lakritze und etwas Süßholz, Karamell und Roggen.
Bewertung: Der Jim Beam war okay, Ecken oder Kanten hatte er nicht, Fehlaromen die mich von zukünftigen Kontakten fernhalten würden auch nicht, aber auch keine Aromen-Erfahrungen die mich neugierig auf weitere Kontakte machen würden. Er war mir insgesamt zu dünn aber insgesamt besser als ich erwartet habe.