Aroma: Malzig und süß im Antritt. Ganz leicht spürt man den Alkohol. Leichte florale Noten. Erst nach ein paar Minuten kommen rote Äpfel und eine leichte Nussigkeit dazu. Rosinen und leicht Muskatnuss. Ganz leichte Eichenwürze. Ganz im Hintergrund eine leicht parfumartige Note.
Geschmack: Süß und leicht im Antritt mit Honig und einer leichten Sherrysüße. Dann prickelt es auf der Zunge und die Eiche meldet sich. Im Geschmack mehr Eiche und Sherry als erwartet.
Abgang: Eichenbetont und recht kräftig. Etwas Kakao und Pfeffer
Fazit: Ein guter Malt. Für seine 10 Jahre schon recht komplex. Ganz knapp hinter dem 12er anzusiedeln.
Das Fass ist eine wichtigere Erfindung als das Rad, denn in einem Rad kann man keinen Whisky reifen.
Geruch: sehr getreidig, deutliche Heunoten, Kirschen, Orangen, zarte Zitrusaromen, florale Noten, Getreideschober, die Eichenaromen sind spürbar und gehen in die süßliche Richtung, evtl. mit einer eingebildeten Rauchmuffigkeit
Geschmack: weich, vollmundig, leichtes Prickeln, Fruchtsüße, reife Birne, Kleehonig, leicht säuerliche Orange, die Heunoten sind aber schnell wieder gegenwärtig, Kräuter, Getreidearomen
Abgang: mittellanger Abgang, zart Orangenzesten, Getreide, eine Spur weißer Pfeffer
Fazit: ich gebe eine 3 (trinkbar) in meinem Bewertungsschema, ganz klar ein Rachel-Kind - "richly sherried" anders interpretiert, die Sherryfässer wurden sicherlich schon öfter genutzt, die Aromen sind sehr beliebig, der Preis gegenüber der 12-jährigen Standardabfüllung ist für mich nicht nachvollziehbar.
Slàinte Mhath
Und: Ich mag KEINE Blindsamples und Busse und aus der 100-Punkte-Bewertung habe ich mich verabschiedet.