Das ist für mich DER Standard-Whiskey im Supermarktsegment. Gut zu trinken, viel Vanille und gleichzeitig sanft ohne charakterlos zu wirken. Ne ganze Ecke besser als die großen Namen mit "J" am Anfang.
*Whiskylinker*
Zu einem entspannten Abend gehört für mich ein leckerer Whisky und ein schöner Yuri-Manga.
Nase: Mildes Eichenholz, leicht pfeffrig, eine gewisse Zitrusnote bestimmt die fruchtige Seite, süßlich anmutende Maisöle dominieren, aber die restlichen Getreidesorten sind emsig bei der Arbeit, Vanille ist nicht zu viel vorhanden, ein Hauch Gurkenmeister, etwas Dill ist natürlich auch dabei
Gaumen: Süßliche Maisöle treten an, Popcorn, etwas jung, minimal spritig, die Eiche entwickelt sich, Pfeffer ist im Gepäck, ein klein bitterer Touch, hin und wieder merkt man die anderen Getreidesorten, Nelken
Abgang: Nicht gerade lang, Vanille, ein Hauch Nelken, Dill, unspektakulär getoastete Eiche, auch der Pfeffer meldet sich erneut, Hagebutten, etwas Zitrusfrucht, minimal Zimt, leicht bitterlich, Karamell
Bewertung: Der Standard der ''Four Roses''-Brennerei bedient das Einsteigersegment des Bourbons. Dementsprechend zeigt sich hier auch ein recht junger Whiskey, der zudem keine besonders stark gereiften Fässer vorweist. Der erkennbare Grundbrand ist zwar anfangs sehr vom Mais dominiert, aber bei genauerem Blick erkennt man doch eine komplexere Getreidemischung, mit einem Charakter ohne Fehlnoten.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin
Aroma: Leicht und süß im Antritt. Etwas Mais, Vanille und ein kleines bisschen Lösemittel. Wenn man tief einatmet spürt man auch die Eichenwürze. Da ist noch etwas.... was ist das nur? Wirkt wie eine künstliche süße Note.
Geschmack: Süß und angenehm im Antritt. Dann Vanille und etwas Pfeffer und schwupps ist er schon weg.
Abgang: Kurz und angehnem süß. Nichts kratzt und beißt.
Fazit: Ein einfacher aber angenehmer Sommerbourbon. Pur oder im Cocktail/Longtrink oder von mir aus auch auf Eis. Mit dem macht man nichts falsch.
Das Fass ist eine wichtigere Erfindung als das Rad, denn in einem Rad kann man keinen Whisky reifen.
Nase: Süße, helle Früchte. Leichte Banane, prominenter Pfirsich und anklingende, helle Trauben. Dezenter Klebstoff, etwas Anis.
Geschmack: Der Alkohol ist nicht spürbar (okay, sind auch nur 40% vol.), der Speichelfluss wird leicht angeregt. Zuerst fällt eine karamellige Süße auf, es folgt Vanille. Das ganze erinnert entfernt an Keksteig. Ganz entfernt kommen leichte Kräuter auf.
Abgang: Relativ kurz, Vanille, etwas Eiche und ganz wenig Vanille.
Das Ganze ist nicht sehr komplex, aber lecker und einfach zu trinken.
Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Bourbon ein guter Einstieg für Leute sind, die "braunen" Schnaps eher weniger mögen.