Nase: Wow, Gegorene Früchte, matschige Erdbeere, Bratapfel, Honig, Birne und Vanille, sehr aromatisch wie man es von Japanern und Hibiki insbesondere gewohnt ist, man könnte ihm ewig Zeit lassen
Gaumen: Alle Früchte von oben wieder, Apfel, Birne, saure Beeren, elegantes Zedern- und Süßholz, Ingwer, Muskat, Zimt, Trockenfrüchte, sehr vollmundig für die %, wow!
Abgang: Lang, Ingwer, Apfelschale, Trockenfrüchte
Bewertung: Bisher vllt. einer der 1-3 besten Japaner die ich je hatte, wow!
Der Hibiki 17 gehört seit langem zu meinen Lieblingen, sehr rund, lieblich, fruchtig.
Den 21 hatte ich gestern zum ersten Mal - und ja, der lässt den 17er im Schatten stehen, ist wesentlich kräftiger, intensiver, auch wenn die Geschmacksrichtung gleich ist. Man merkt das Alter.
Der ist Weltklasse!
“Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami
Nase: Gleich nach dem Einschenken, überraschenderweise, etwas Klebstoff. Also ein paar Minuten stehen lassen. Nach wenigen Minuten erinnert mich die Nase an einen alten Bourbonfass Whisky. Ein richtiger Fruchtkorb. Eine Mischung aus gelben Früchten und tropischen Früchten. Quitte, Gelbe Stachelbeere, Litschi, Papaya usw. Zusätzlich noch eine aromatische Note, die ich der Eiche zuschreibe. Ich sage mal Möbelpolitur.
Mund: Voll, intensiv und süß im Mund. Etwas Zuckerwatte. Birkensaft. Dann wieder die volle Dröhnung Früchte. Dattel, Mandarine, Mango, Ananas. Diese aromatische Note kommt wieder. Bohnerwachs und Schuhwichse. Anschließend auch ein bisschen Orange mit Nelken. Es wird trockener.
Abgang: Die Eichenwürze macht sich breit. Zartbitterschokolade mit Orangenstücken. Trockenes Holz. Birnenschale.
Das ist ein verdammt leckerer Blend. Wohl der leckerste, den ich bisher verkostet habe. Der macht schon Spaß.
Allerdings muss man das auch heftig bezahlen. Der aktuelle Preis ist ohne Frage abgehoben. Da bekommt man auch ein paar 20-30 Jahre alte, schön gereifte Bourbonfass Whiskys, mit denen man auch eine Menge Freude haben kann.