Nase: süße Orange, Kirsche, Vanille, Blumen, unter anderem Rosen, sehr süß und gefällig, Sherry, im Hintergrund eine frische Kräuternote, die ich nicht genau bestimmen kann, eine leichte Lösungsmittel-Note, die Vanille bleibt sehr klar, ein Hauch Schwefel, nach einer Weile süßer Rotwein
Gaumen: Überraschend kräftiger Antritt, leicht adstringierend, erst süß, dann immer trockener werdend, Trockenfrüchte, im zweiten Schluck süßer, jetzt mit etwas Schwefel, Sherry, leicht Sauerkirschen, Leder
Abgang: Trocken, Espresso und dunkler Kakao, die Schwefelnote ist wieder da und legt sich auf die Zunge, auch hier adstringierend, mittellang
Bewertung: Der Geruch ist sehr appetitanregend, fast verführerisch. Bei einem Parfum würde ich es beinahe aufdringlich nennen. Mir gefällt das.
Im Mund fehlt im Vergleich zur Nase zunächst etwas die Süße und die Vanille. Der Sherryanteil macht sich stärker bemerkbar. Im Abgang wird es noch trockener.
Bei mir liegt er bei ca. 90-91 Punkten und ja, er ist mittlerweile viel zu teuer geworden.
Bei EURO 100-120 würden die Bewertungen vermutlich auch allgemein etwas "gefälliger" ausfallen......
Ich kann mich immer nur an die tollen Tropfen von Macallan erinnern. Nach der "Preisoffensive" wurden die Teile in der Base -bis heute- abgestraft. PLV hat für mich nicht mit dem Geschmack zu tun... Just my 2 Cents!
Nase: zunächst habe ich nur Bourbon, Vanille und Kleber dann kommt weicher zarter Sherryduft, trockene Kirschen, die Klebernote bleibt als ständiger Begleiter getrocknete Kräuter, Beifuss englischer Früchtekuchen mit etwas Rosenöl
das staubige Trockene von Trockenfrüchten und getrockneten Kräutern - eine Schwefelnote - für mich sehr angenehm
stehen lassen: Kokosmilch mit Minze und ein schöner Hauch Kampher, Leder und süße Trockenfrüchte der Kleber bleibt die ganze Zeit
Gaumen: Klebernote und leicht Alkohol im Antritt dann wird er weicher und leicht fruchtig und Schwefel, Leder, sehr weiches süßliches Holz, Kampher, etwas Sherry
Abgang: trocken, mittellang, Alkoholnote, Kleber, Früchte in Schnaps, dann kommen die schönen Holznoten und Trockenfrüchte, das Fass ist mit leichten süßlichen Noten sehr edel, etwas Sherry
Bewertung: die Klebernote zu stechend und zu vordergründig, das beißt sich mit den schönen süßen und fruchtigen Aromen, diese 2 Komponenten harmonieren nicht so wie es sein sollte, da ist kein Wechselspiel zwischen den 2 Richtungen das Bourbonfass zerschlägt die weichen süßlichen Noten des Mizunara Fasses
86 von 100 Punkten dieser ist Whisky ist definitiv überbewertet und viel zu teuer für ein Massenprodukt im durchschnittlichen Bereich
*Whiskylinker*
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Nase: Eine sehr voll anmutende Nase, die sehr kräftige und auch sehr zarte Aromen preiszugeben versteht. Die Duftnoten von dunklen schweren und hellen spritzig-tropischen Früchten sind miteinander verwoben. Zerriebene Vanilleschote, vollreife und triefende Sauerkirschen, Pflaumenmus mit Zimtzucker, Mandarinen, Mango, Grapefruit, lebhafte Eichenwürze, verharzte Baumrinde, reife Kiwi und natürlich auch die Yamazaki-typische "Klebstoffnote" (böse Zungen nennen sie so), die ich absolut großartig finde, die allerdings nach den ersten 15 Minuten im Glas langsam zu verfliegen beginnt. Leute die das nicht mögen, sollten ihm viel Zeit geben und werden dann bestimmt auch auf ihre Kosten kommen.
Gaumen: Kräftig, prickelnd und voll für 43 % Trinkstärke. Sehr speichelflussanregend. Starke Vanillefracht, roter Pfeffer, Rumtopf mit Kirschen und Pflaumen, Mango, Mizunara-Würze, Zartbitterschokolade, Zimt, getrocknete Küchenkräuter (nur Zart), rote Johannisbeeren, Toffee, Pfeifentabak.
Abgang: Langer Abgang. Die ganze erste Minute nach einem Schluck, kann man noch mit der Zunge nach köstlich-öligen Tropfen in allen Mundwinkeln fischen. Vanille, Eiche, dunkle Schokolade, Lavendel, Himbeeren, Saftorangen, Aprikosen.
Der 18-jährige Yamazaki ist einer meiner großen Lieblinge. Leider ist diese Flasche ja erschreckend teuer geworden. Ich hatte damals noch das Glück, dass ich eine Flasche, kurz vor der von Jim Murray ausgelösten Preisexplosion von 2014, beim lokalen Händler zum damaligen Normalpreis von 120€ bekommen habe. 500€, wie aktuell gefordert, würde ich natürlich nicht mehr ausgeben können und wollen. Wollen wir mal hoffen, dass es durch die erhöhte Produktion bei Yamazaki in 5-10 Jahren wieder besser aussieht.