Aroma: intensiv, deutlicher Klebstoff, Vanille, im Hintergrund etwas Nuss, sehr süß, Karamell, wie Kuchenteig mit Rum, generell hat er etwas von Rum, ein Hauch Pina Colada, der Alkohol ist gut eingebunden, mit der Zeit auch Würze, wie altes Leder und Tabak, Pfeffer, aber nicht scharf
Geschmack: auch hier denke ich sofort an Rum, Karamell, leicht grasig, Vanille, Kokos, und eben dieses typische Süßliche das ich eigentlich eher von Rum kenne
Nachklang: eher kurz, der Rumcharakter bleibt, süß mit Vanille und Karamell
Fazit: Deutlich besser als der 3-Jährige, das ist keine Frage. Rechtfertigt aber in keinster Weise den aufgerufenen Preis. Die starken Rumassoziationen verwirren mich ein wenig, ich werde Ihn wohl mit etwas Abstand noch einmal probieren.
Ein herrliches Aroma, weich und süß. Irgendwie anders, schwer zu beschreiben. Aber dann im Geschmack etwas sprittig, fast etwas unreif...
maltaholic
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“Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami
Aroma: Viel Vanille, viel Eichenwürze, ein paar Fruchtnoten, etwas Aprikose, etwas Klebstoff
Geschmack: Vanille, viel Eichenwürze, vergorenes Obst, mit der Zeit immer mehr alkoholische Schärfe
Abgang: süße und starke Eichenwürze, alkoholische Schärfe
Fazit: Er war besser als ich anfangs dachte, aber dennoch nicht wirklich gut. In der Nase war er gar nicht so schlecht, aber im Geschmack ist er dann stark abgefallen. Im Prinzip gibt es nur viel Eichenwürze und Vanille. Die alkoholische Schärfe nahm trotz nur 43% immer mehr zu und ich war froh, als ich das Glas leer hatte. Als ich den Preis (~90€) recherchiert habe, bin ich vom Glauben abgefallen. Ein ehemaliger Kollege von mir würde jetzt sagen "ham die gsuffn?". Aber immerhin...besser als der Slyrs Classic war er.
Nase: Sehr angenehmes Aroma, helle Früchte wie mürbe Äpfel und reife Aprikosen sind in Tannenhonig eingebettet, gebackene Banane, die toastige Eiche bietet ordentliche Holzwürze und etwas Vanille, ohne dabei zu sehr ins Geschehen einzugreifen, leicht harzige Nuancen, von der Sonne gewärmte Piniennadeln, sattes Malz mit einem Unterton von gerösteten Getreidekörnern, braun gebackene Vollkornkekse, staubtrockener heller Drehtabak, hinzu kommen noch hintergründige Gewürznoten von Muskatnuss und schwarzen Pfefferkörnern, ein Hauch Wacholder
Gaumen: Im Mund kann er den schönen Geruch nicht ganz halten, alles wirkt ein bisschen dünner und verwässert, würziger Honig, die Äpfel und Aprikosen sind mittlerweile getrocknet, dafür ist nun das Malz der Hauptakteur mit einigen röstigen Getreidemomenten, Bananenbrot mit Gewürzen, Muskat, Pfeffer, Galgant, eine minimale Prise Zimt, Vanille wird mit der Zeit stärker, diese leitet die getoastete und leicht harzige Eiche mit ihrer subtilen Nadelwaldaromatik ein, diese bleibt frei von Bitterkeit und fügt eine kleine Menge Kakao hinzu, wenig Schokolade, heller Tabak
Abgang: Länger als gedacht, die Eiche zeigt nun ihre volle Präsenz, Vanille und Holz ist im Einklang mit Honig und Gewürzen, frisch geriebene Muskatnuss, eine Prise weißer Pfeffer, das ein oder andere Fitzelchen der getrockneten Aprikosen hat sich verhängt und gibt noch fruchtige Restaromen ab, ebenso die Apfelchips, mit einem getreidigen und recht malzigen Nachgeschmack endend, mit einiger Verspätung steigt noch einmal deutlicher die Aprikose aus dem Rachen empor
Bewertung: Der gefällt mir doch recht gut. Die 12 Jahre Reifung haben dem gewöhnungsbedürftigen und streitbaren ''Slyrs''-Destillat seine hefigen und bierigen Aromen genommen und einen ziemlich eleganten und malzigen Whisky daraus gemacht. Dadurch verliert aber auch etwas an seinem eigenständigen Charakter, auch wenn er immer noch erkennbar nicht-schottischen Ursprungs ist. Einzig die 43% stehen ihm nicht so gut und beschränken den Malt in seinen Möglichkeiten.
Aber falls jemand an den 12-jährigen aus 2005 und 2006 Interesse hat: Gebe die ab unter meinem EK und UVP - finden sich unter „Random Bottles“; und nein, es sind nicht die mit den schweren, teuren Holzboxen.