________________________________________________________ “Because some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn.”
Huch, bisher gab es noch keinen Glen Mhor in unserer fassstarken Datenbank? Na dann aber jetzt:
Nase: Direkt nach dem Einschenken entströmt dem Glas sofort ein toller Obstkorb: Pithaya, Mango, Bananen., Nach etwas Zeit im Glas noch Kiwi, Granatapfel, rote Trauben und Kumquat. Die langen Jahre im Fass machen sich durch eine feine Eukalyptusnote bemerkbar, etwas Zimt, frisch geriebene Muskatnuss und Tonkabohne. Ganz hintergründig ist da noch der Geruch eines alten Buches. Eine wirklich tolle Nase, die zum langen Schnuppern einlädt.
Mund: Eine schöne Süße macht sich sofort breit, wieder der Fruchtkorb mit Granatäpfeln, Mango, Pithaya, alles mit einem leichten Blütenhonig überzogen. Etwas Vanille und Muskat und nach einiger Zeit macht sich Eichenwürze bemerkbar, eine ganz leichte Bitterkeit macht sich breit, die aber nicht überbordend ist.
Finish: Leider etwas kurz, wieder sehr fruchtig-süß, leicht würzig.
Ein toller Whisky mit intensiver Fruchtigkeit und mit schönen Holznoten ausbalanciert. Leider im Abgang etwas kurz und flach und im Mund kann er nicht ganz mit der Nase mithalten. Dennoch aber so schön zu trinken, dass der zweite Dram des Sample nicht aufbewahrt wurde, sondern gleich hinterher ins Glas geflossen ist.
89/100
(Nachtrag - Beim Schnuppern der letzten Tröpfchen am Glas am Tag danach: aus dem Glas strömt ein kräftiger Holzgeruch, ebenso altes Pergament. Der Geruch geht aber nicht in Richtung Späne und gespitzter Bleistift, wie ich es oft bei jungen Abfüllungen wahrnehme, sondern stammt eher von einem Zimmer voller schwerer Holzmöbel, das lange nicht gelüftet wurde)
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