Ich fand diesen Glenrothes im Unterschied zu anderen nicht "muffig". In einem Tasting mit Aberlour 12 Sherry Cask, Glenkinchie 12 und noch einem anderen war dieser hier der beste. Ziemlich clean, rund, mit einer schönen Nektarinen-Note und trotz 40% nicht verwässert. Wenn ich ihn nächstes Mal probiere, schreibe ich hier meine Noten auf.
Nase: Waldhonig und Rosinen wirken erst einmal süßlich auf die Nase ein, Zimt kommt hinzu, überreife Zwetschgen, Kletzenbrot, ein paar getrocknete Feigen, Vanille, reifender Biomüll
Gaumen: Süß, aber auch leicht alkoholisch und spritig, nussig, geht in Richtung Haselnuss, frisches Eichenholz, bitteres Walnusshäutchen, Kakao, Limettenschale, Zwetschge
Abgang: Kurz, scharf und spritig, Karamell, leichte Bitterkeit macht sich breit, ein wenig Kardamom sorgt für eine leichte Gewürznote
Bewertung: Relativ süffig, aber dennoch nicht wirklich überzeugend. Wirkt im Antritt recht kräftig, entpuppt sich im Endeffekt jedoch als Seifenblase.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin