Kommen die 46% mild oder voluminös rüber? Als Fassstärke-Fan vermute ich, dass mir das zu wenig Power am Gaumen sein könnte. Von den Bewertungen klingt er jedoch verlockend.
Könnt ihr einen Darroze in Fassstärke empfehlen?
@Fahrradfahrer Ich empfinde die 46% als sehr passend. Voluminös im Sinne von aromatisch, cremig bis leicht ölig. Dünn ist der jedenfalls nicht.
Ich meine mal gelesen zu haben, dass die Darroze Jahrgangsabfüllungen nicht weiter verdünnt werden. Wenn du einen etwas "stärkeren" suchst, kann ich den 1989er und 1996er (beide von der Domaine de Salié) empfehlen.
@Fahrradfahrer@pianoman Die Jahrgangs-Armagnacs von Darroze aus der "Unique Collection" sowie die Assemblages ab dem 40y sind alle absolut naturbelassen, "Brut de Fut", also auch fassstark. (Auch die jüngeren Assemblages sind, wie bei Darroze üblich, ohne jegliche Zusätze, können jedoch leicht verdünnt sein.)
Die 10% gibt's übrigens immer noch. Besonders toll: das Lager wurde offensichtlich wieder etwas aufgefüllt, etliche zuvor vergriffene Jahrgänge sind jetzt wieder verfügbar...
Beim Körner gibts in dieser Woche im Rahmen der "Spirits of the week" drei interessante Abfüllungen zu erwerben.
Einmal eine Einzelfassabfüllung von Dartigalongue. Single Casks dieses Hauses (wie auch generell im Bereich Armagnac) sind relativ selten, deshalb für mich auf jeden Fall ein Tipp... Dartigalongue 1988 Single Cask
Als Drittes eine Darroze Abfüllung von sowas wie meiner aktuellen Lieblingsdomaine, den Pouteous. Den 2006er kenne ich zwar noch nicht, allerdings einige andere Abfüllungen, sowohl direkt aus der Domaine als auch von Darroze. Wer auf kantige, dunkle, ursprüngliche Armagnacs steht, sollte vllt zugreifen...Darroze Pouteou 2006
@StyrianSpirit Interessant -- ich wusste gar nicht, dass es bei Armagnacs auch Finishes gibt. Ich hätte sogar gedacht, dass in so einem Fall das Ergebnis sich gar nicht mehr Armagnac nennen darf, da nur Fässer aus Gasgocner Schwarzeiche verwendet werden dürfen.
@pianoman Bei Laubade gibt es fast nichts, was es nicht gibt ;-) Die Regeln für Armagnac schreiben den Ausbau in "französischer Eiche" vor; es werden ja neben den regionalen Eichen auch Limousin- und (seltener) Troncais-Eichen-Fässer verwendet. Und das ist der Punkt: Es wurde ja auch mit "französischem Whisky" (der wahrscheinlich in "French Oak" lag) gefinisht ...
@StyrianSpirit Interessant -- ich wusste gar nicht, dass es bei Armagnacs auch Finishes gibt. Ich hätte sogar gedacht, dass in so einem Fall das Ergebnis sich gar nicht mehr Armagnac nennen darf, da nur Fässer aus Gasgocner Schwarzeiche verwendet werden dürfen.
Zitat von pianoman im Beitrag #402@lamalou Was es nicht alles gibt... Laubade ist wirklich das Crazy Horse unter den Armagnac Häusern.
… und das aber mit einem durchgehend, geradezu verlässlich hohen Standard! Da hast du selbst schon andere Häuser zitiert, bei denen man jeweils deutlich auf Lage und/oder Jahrgang achten muss, die aber dann aber auch wirklich ebenfalls herausragend sein können.
Mein „gewöhnungsbedürftig“ heißt auch nicht „verunglückt“. Der Armagnac-Trinker findet sich nur ein wenig irritiert, selbst bei leichter Rhum-Erfahrung.
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In the end, we will remember not the words of our enemies, but the silence of our friends. (Martin Luther King)