Richtig leckerer Sherrymalt. Da gibt es nicht viel auszusetzen. Gefällt mir.
Geruch Gleich viel Sherry. Rote Grütze. Getrocknete Pflaumen. Früchtebrot. Zusätzlich etwas Waldboden. Auch geröstete Nüsse sind da. Eine kühlende Minznote kommt auch noch.
Geschmack Die Rote Grütze wird nun eher säuerlicher Kirschsaft. Nun Früchtetee mit viel Kandiszucker. Cranberry. Bisschen Bleistift. Dann wird es trockener und die Eiche macht sich bemerkbar. Kakao.
Abgang Ein wenig Champignons. Studentenfutter. Etwas modriges Holz.
Hey, hier sind aber verdammt wenige notes hinterlegt @M51a animiere mal deine FT-Teilnehmer Glen Garioch Sherry Cask 1999 2013 56,3% WID:45341
Nase: dunkler, trockener Oloroso-Sherry mit Maggi-Würze (Liebstöckel) gereift in einem muffigen Eichenfass.
Mund: hier spielt er seine Trümpfe aus. Warme, dunkle Schokolade mit prickelndem, schwarzen Pfeffer. Die muffige, dunkle Kirsch-Eiche bildet mit starker, pfeffriger Salzlakritze einen tollen Kontrapunkt.
Trocken, aber gefährlich süffig bleibt er prickelnd und mittellang zurück.
Ob der 15yo OA oder dieser – die Gerees sind immer noch klasse
@Oldie61 bringt mich da auf eine Idee -- meine Notes aus der Base sind hier nämlich auch noch nicht gepostet. Und sie treffen, denke ich, auch heute noch zu ...
Geruch: Natürlich sehr verwandt dem 15jährigen Sherry-Whisky von Glen Garioch. Zuerst einmal schöner Sherry in der Nase, reife Pflaumen, die ganze dunkle Fruchtpalette. Von Ferne grüßt schon in der Nase auch die Eiche.
Geschmack: Die Frucht- und Sherry-Komponenten der Nase setzen sich fort am Gaumen. Naturgemäß wird jetzt der Alkohol spürbar, Menthol. Und ich habe auch beim 99er etwas Schwefel am Gaumen (allerdings eine Spur weniger als beim 15er). Muskat, eine schöne Espressonote und Ingwerschärfe machen diese Variante dann nochmal kantiger, knackiger.
Abgang: Schön intensiv und erinnerungswürdig. Wie so oft dominieren jetzt trockene Eichennoten, ehe wieder Dunkelfrucht, Ingwer und Muskat die Grundstilistik ergänzen und komplettieren.
Fazit: Knusprig, sehr knusprig. Mit etwas Wasser etwas weniger knusprig. Auch dieser Glen Garioch kann locker mit vielen bekannteren (und teureren) "Sherry-Stars" mithalten.
Das war 2017 und ich habe 89 Punkte vergeben. Ich denke, dieser Glen Garioch kann auch heute noch mit den meisten "Sherry-Stars", den vielen NAS-Gewächsen jedenfalls, locker mithalten.