Im Aroma noch recht schön aber im Mund wirkt er jung und etwas alkoholisch. Auch etwas bittere Eiche ist zu spüren. Warscheinlich zum Mixen sehr gut geeignet.
Mein Fazit: Kann man trinken muss man aber nicht
Das Fass ist eine wichtigere Erfindung als das Rad, denn in einem Rad kann man keinen Whisky reifen.
Steht natürlich in meiner Auchentoshan Sammlung - längst geöffnet.
Muss sagen, dass er ein wenig braucht. Als ich die Flasche frisch geöffnet hatte und mich voll Ungeduld drauf gestürzt hatte, war ich enttäuscht. Wirkte nicht ausgereift und ich hatte den Eindruck einen Fehlkauf getätigt zu haben. Noch dazu, da er im Laden (wo ich ihn einige Tage zuvor gekostet hatte) viel runder schmeckte. Er braucht ein paar Tage in der Flasche nach Öffnung, am besten vorm Einschenken etwa eine halbe Stunde offen stehen lassen oder im Glas etwas atmen lassen. Mittlerweile ist die Flasche seit über 2 Monaten offen und er schmeckt nach kurzer Atmung im Glas tatsächlich anders.
Man merkt ihm aber an, dass mehr "junge" Malts zum Einsatz kamen. Neben dem etwas höheren Alkoholgehalt als die Standardabfüllungen (wird sicher zum Cocktail mixen benötigt, damit er nicht "untergeht") hat er für mich einige Aromen, die ich nicht von Auchentoshan kenne: etwas Pfeffer, mehr Zitrone, etwas bitterer Bourbon/Eiche. Dazu kommen leichte Tabaknoten, etwas Schokolade und wenig von den typisch fruchtigen Auchentoshan Aromen, außer eben Zitrone. Aber im Abgang finde ich dann wieder interessant, etwas Marzipan/Mandel bleibt hängen, die Eiche bleibt ebenfalls da, und der Abgang bleibt tatsächlich lange für den "jungen" Malt bestehen.
Fazit: braucht ein wenig, ist anders als gewohnt. Vol. 2 der Bartender's Edition steht auch schon im Regal, ist aber noch nicht verkostet.