Aroma: Etwas Rauch der von süßen und fruchtigen Weinnoten fast gänzlich überdeckt wird. Auch die Eiche hat trotz 26Jahre im Fass fast keine Chance sich gegen die Fruchtnoten zu behaupten. Alles sehr stark verwoben. Auch etwas Vanille und weihnachtliche Gewürze sind zu finden.
Geschmack: Im Mund ein anders Bild. Stark und Eichenlastig im Antritt kommt nur ein kurzes fruchtiges Aufblitzen von trockenem Rotwein zustande.
Abgang: Lang und etwas süßer Rauch mit Espressonoten.
Fazit: Toller Malt. Allerdings kann der Geschmack nicht ganz gegen das wirklich wundervolle Aroma mithalten. Trotzdem toll gereift und trotz der fast 50% nie Alkoholisch.
Das Fass ist eine wichtigere Erfindung als das Rad, denn in einem Rad kann man keinen Whisky reifen.
Folgenden Genießern gefällt das: Bruno59 und tommy
Geruch: volle Aromenfracht, direkt ein Strauss an Kräutern, Waldhonig, dann merkliche Eichenfracht (vergilbte Bücher), süße Orangen, Rosinen, Vanille, Vollmilchschokolade, den Rauch registriere ich erstaunlich spät, da er sich gut in das Gesamtbild integriert, ein klein wenig Asche, mit der Zeit kristallisieren sich drei Hauptaromen deutlich heraus - süße Kräuter, cremiger Rauch, ein Berg vergilbte Pfennigromane, der Malt ist echt komplex, nach weiteren Minuten erscheinen alte Mullbinden und sogar ein wenig Schwefelrauch vom Streichholz
Geschmack: weich, dann merkliches Prickeln, Fruchtsüße, viel Kräuterschnaps, Waldhonig, weißer Pfeffer, Milchschokolade und Kakao, der cremige Rauch ist nun deutlicher spürbar
Abgang: mittelanger Abgang, immer noch sehr süß, Honig, cremiger, leicht aschiger Rauch
Fazit: ich gebe eine 2+ (toller Whisky) in meinem Bewertungsschema, sehr kräuterlastig und süß, das Weinfass hat seine Arbeit bestens erledigt, ohne den fetten Preis hätte ich ihn als 1- (Liebling) ausgewiesen.
P.S. Eventuell haben die dann ausgelaugten Barriquefässer ihren Dienst dann noch im gruseligen Devils's cask Inspired verrichtet.
Slàinte Mhath
Und: Ich mag KEINE Blindsamples und Busse und aus der 100-Punkte-Bewertung habe ich mich verabschiedet.
Nase: Der sanfte Torfrauch trägt zuerst eine wunderbare Mischung aus Beeren und Rosinen, gefolgt von salzigen leicht geräucherten Schinken.
Gaumen: Zuerst süße Trauben, gefolgt von würziger Eiche welche von einer zarten und leicht salzigen Rauchnote getragen wird. Diese versetzt mich gedanklich an ein langsam ausglimmendes Lagerfeuer am Strand.
Abgang: Süße Früchte blitzen kurz auf, der leicht salzige und geräucherte Schinken meldet sich am ausglimmendes Lagerfeuer zurück.
Fazit: Gefällt mir sehr gut dieser Bowmore. Heute ist er mir 93 Punkte Wert (N93/G94/A91)
Farbe: Dunkler als der Bowmore 21 Jahre Château Lagrange. Nase: Etwas verhalten, leicht Pappe, Süße, harmonisch, intensiver als der Bowmore 27 The Vintner's Trilogy, kaum Rauch. Geschmack: wesentlich intensiver als der o.g. Bowmore 21 , Entwicklung in Wellen, schöne intensive Süße, klare Weiterentwicklung des Bowmore 21, langes Finish, mouthcoating, cremig, ganz leichter Rauch im Hintergrund, der Alkohol brennt etwas (trotzdem am Besten ohne Wasser genießen, da sonst das schöne Mundgefühl, also die Cremigkeit, verloren geht). Sehr lecker! 90/91 P