Geruch: volumig, sehr aromatischer Rauch, Teer (wenig) und Asche (wenig), salzig, Fruchtsüße, Orangen, Mandarinen, gegrillte Paprika, Lederpolitur, deutlich weißer Pfeffer
Geschmack: unglaublich weich, ölig, salzig, Asche-Teer-Rauch jetzt kräftiger, aber im Vergleich zum TEN eher verhalten, deutliche Fruchtsüße (ich finde, dass Ardbeg tendenziell insgesamt süßer wird) , heller Honig, Orangen
Fazit: ich gebe eine 2- (kaufen) in meinem Bewertungsschema, die Duftnoten sind sehr schön, gegenüber der alkoholstärkeren Schwester aber auch aromenschwächer /-weicher, der relative Abgang wurde leider auch vererbt. Ein easy drinking Ardbeg.
Die groovige Umverpackung begeistert mich aber sehr (da kommt das 70er-Gefühl voll durch, das Design erinnert mich an mein damaliges Lieblingshemd aus der Zeit, nein keine Prilblumen, aber so weiß-lila-farbige Blumenmuster und ein endlos langer Kragen). Klar, da ist mehr Gefühl als Fakt, aber da haben die Marketingmenschen bei Ardbeg mich wohl voll erwischt. Da bezahle ich den Mehrpreis gegenüber dem Committee Release gerne.
Slàinte Mhath
Und: Ich mag KEINE Blindsamples und Busse und aus der 100-Punkte-Bewertung habe ich mich verabschiedet.
Nase Da ist so etwas Süßes, nicht näher definierbares, was einen im ersten Moment anspringt... das Weinfass? Womöglich. Jedenfalls legt es sich über den Destillerie-Charakter, zumindest zu Beginn des Verriechens. Rote Trauben, ein wenig Zitrone, kalter Rauch. Dann auch altes, rissiges Leder, die Trauben werden zu in Rum eingelegten Rosinen. Geräucherter Schinken, etwas Möbelpolitur. Kaffeebohnen, frisch gemahlen. Stets die Rosinen als süße Begleiter.
Geschmack Überaus öliger Antritt, auf der Zunge wie der Biss in einen mehligen Apfel - ohne den Apfelgeschmack, denn die Rosinen finden sich auch auch auf der Zunge ein. Kalter und aschiger Rauch, Zitronenschalen. Yeah, der zitronige Ardbegaschenbecher, auch in diesem groovy Ding hier.
Abgang Nicht allzu lang, nicht zu trocken, mit Rosinen, Datteln, Kakao, Espressobohnen, Holz und feinherben Gewürzen.
Fazit So im Garten am Grill oder mal einfach zwischendurch (z.B. auf ner Messe ;-) ) kann er nicht unbedingt groß punkten. Aber mit Ruhe verkostet, zeigt er schon seine Qualitäten. Ob er preislich noch oder gerade noch so im Rahmen ist, muss letztlich jeder selbst für sich und seinen Geldbeutel entscheiden.
Top 5 2018|2019|2020|2021|2022|2023|2024 'Do you believe in ghosts?' 'Only the ones provided by Jameson.' (Ken Bruen) Whisky is liquid sunshine. (G.B. Shaw)
Super Nase, im Mund schön gefällig, nichts auszusetzen, von der Sorte kann Ardbeg mehr releasen
Geruch süßer beeriger Antritt, angenehm eingebundener Rauch, Lagerfeuer, richtig süß, leicht würzig, dann wird es speckig, Räucherspeck, salzig, Himbeere, eine Prise Zimt kommt bei Erwärmen des Glases hervor, cremig, Karamellkeks, Vanille, der macht auf jeden Fall Spaß in der Nase, die typische Zitrone ist jetzt auch aufgetaucht, sehr vielschichtig
Geschmack cremig, Himbeere, leicht brausig, süß, Rauch, Speck, nach eher leichtem Antritt kickt die Süße so richtig, Würze, er brauch einen guten Schluck um das volle Volumen zu entfalten Abgang Salz, lieblich, leicht säuerliche Beeren, cremig, Rauch am Gaumen, Zimt, minimal Schokolade, angenehm ausklingend