Fasstypen: Bourbon, Oloroso Sherry & virgin oak casks
Nase: Sehr leicht und floral, a paar weiße Weintrauben, Marshmallows, etwas Vanille und Kokos weisen auf die frischen Eichenfässer hin, die Gerste versteckt sich hinter den wenigen Aromen, ein Hauch Weinbergpfirsich, wirkt insgesamt sehr verschlossen und recht neutral
Gaumen: Sofort trockenes Eichenholz mit viel Vanille und Kokos, Zuckerwatte, weiße Weintrauben und Weinbergpfirsiche sorgen für eine verhaltene Fruchtnote, etwas weiße Schokolade mit Mandeln, blasse und unscheinbare Gerste ohne Fehlnoten, trotz ein paar zerbissener Traubenkerne ein sehr weiches Mundgefühl
Abgang: Eher mittellang, ein laues Lüftchen weht einem Vanille und Kokos um die Ohren, blanchierte Mandeln, ein bisschen gebackene Banane mit Honig, getoastete Eiche, ein kleines Schlückchen Latte Macchiato, die Kokosnote mit etwas weißer Schokolade bleibt als Nachgeschmack erhalten
Bewertung: Bei 10 Jahren Alter und drei verschiedenen Fasstypen hätte ich mir schon mehr Komplexität gewünscht. Die verwendeten „virgin oak“ Fässer retten ihn allerdings davor in der Belanglosigkeit zu versinken. Zwar ist er wirklich sehr süffig und mild, aber der Malt ist wie ein hübsches Mauerblümchen. Sehr leicht, fragil und zurückhaltend erscheinend zeigt er erst bei näherer Betrachtung seine anziehenden Seiten.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin