Geruch: Heu, Marzipan, zarter Honig, deutlich Zitrusaromen, florale Aromen, Kräuter, alte vergilbte Bücher
Geschmack: vollmundige, sirupartige Süße, die aber schnell abnimmt, deutliches Prickeln, weißer Pfeffer, Honig, saure Zitrusfrüchte, Kräuter, Blumen
Abgang: mittellanger Abgang, Honigsüße, Zitrus, leichte Pfeffrigkeit, zarte Trockenheit am Ende
Fazit: ich gebe eine 3 (trinkbar) in meinem Bewertungssystem, die fruchtigen Zitrusaromen bleiben in Erinnerung, ich denke aber - wie bei allen Rosebanks - dass die 3-fach-Destillation einige Aromen verschluckt und so eine bessere Bewertung verhindert. Der Preis ist für Sammler sicher ok, für Geniesser aber unangemessen
Slàinte Mhath
Und: Ich mag KEINE Blindsamples und Busse und aus der 100-Punkte-Bewertung habe ich mich verabschiedet.
Nase: Tannenharz, gefolgt von Vanille, Orangenmarmelade und leichtem Holzfeuerrauch. Der Alkohol sticht etwas in der Nase. Mit Wasser fruchtiger, jetzt eher süße Ananas.
Gaumen: süß und leicht fruchtig, wieder Bitterkeit und kräftiger Pfeffer und Alkohol. Aber doch weniger aufdringlich als der 22jährige. Mit Wasser verliert er massiv an Kraft. Wieder ein langer, etwas weniger intensiver Abgang, mit speichelflussanregender Bitterkeit.
Fazit: er ist ähnlich dem 22jährigen. Ohne Wasser etwas besser, spannender mit einer überraschenden harzigen Note. Dafür ist er mit Wasser dann nicht mehr so gut, am Gaumen sogar deutlich zu schwach.
Wenn ich wählen müsste, wäre der 22jährige knapp aber eindeutig vorne. Der 20jährige ist sicher kein schlechter Whisky, wäre mir aber keine Kaufempfehlung wert.