Nase: viel Birne, heller Apfel, Lindenblüten, Apfelblüten, Honig, Vanille, Galiamelone, Kamillenblüten in der Sonne, süß, floral, klar, leichte Apfelsäure, ein Quäntchen Zitronenschale, Vollmilchschokolade, Malz, ein Tick sehr reife Ananas, später weißwein-säuerlich, etwas Kerbel, minimal Fenchelsamen, frischer Grasschnitt
Mund: bisschen alkoholisch, cremig, weich, guter Antritt, Zitrone, Apfel, Birne, etwas Mandarine, Grapefruit, frisches süßes Mürbteiggebäck, Butterhörnchen mit Zimt, malzig, dunkle Schokolade, Haferbrei, Ingwer, Vanille, Muskat, Engelwurz, Lindenblütentee, immer mehr Kakao, Backkakao, weißer Pfeffer, Würze nimmt zu
Abgang: mittellang, würzig-süß, Vanille, Linden- und Kamillenblüten, Engelwurz, Grapefruitabrieb, viel Backkakao, Porridge, Ingwer und weißer Pfeffer, am Ende wieder etwas frischer leicht scharfer Kerbel
Kein Klotz-Malt, sondern feine, klar strukturierte Aromen, floral-fruchtig, aber auch mit schöner, beständig intensiver werdender Würze, süffig, ein feiner Tropfen mit sehr guter Balance, nach hinten raus immer mehr Substanz, allerdings leicht alkoholisch
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ### Attention please: Blind-Sample-freie Zone! ### (Ich trinke keine, echt!) ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- * Samples aus dem groensparv-Nest * * Flaschen aus dem groensparv-Nest * ** assistent de l'ambassade d'armagnac ** *** stolzer Platz 4 im Pow-Wow 2018 **** **** Wilde 13 aus 52 im Pow-Wow 2019 ***** - - - Erneut im privaten Pow-Wow - bitte nicht stören! - - -
Folgenden Genießern gefällt das: Gloin und Bruno59
Nase: Grundaromen: Malz, Zitrusfrüchte, Früchte, Gras, Kräuter Beschreibung: Recht leicht und hellfruchtig. Sofort ist Malz präsent – zusammen mit Orangenschalen, Äpfeln, Birnen und einer Kräuternote, die mich an Thymian und Oregano erinnert. Über allem liegt eine grasige Frische. Ähnlich, wie beim 12er mit einer Tendenz zu herbem Stroh. Mit der Zeit wird der Gesamteindruck aber immer süßlicher. Der Alkohol könnte schöner eingebunden sein. Er sticht ein wenig in der Nase. Insgesamt ein ordentlicher Gesamteindruck.
Mund: Grundaromen: Malz, Getreide, Würze, Eiche, Nuss, Früchte Beschreibung: Klar und überraschend würzig trifft der Tropfen auf die Zungenspitze. Ein Malz- und Getreidegeschmack spült durch den Mund und unmittelbar gibt es eine Prise Pfeffer auf die Zunge. Für einen Moment findet sich auch im Geschmack Stroh wieder, bevor die Eiche übernimmt und nahtlos das Finish einläutet. Während die Würze ein wärmendes Gefühl in der Magengegend entstehen lässt, entwickeln sich Mandelaromen. Bitteres Mandelöl trifft auf einen herben Holzgeschmack. Fast schon etwas vergoren-sauer. Hintergründig schwingen ein paar helle Früchte mit, aber die werden schon recht ordentlich überlagert. Die Intensität und das Mundgefühl passen.
Abgang: Grundaromen: Malz, Nuss, Früchte, Säure, Eiche Beschreibung: Das Finish ist mittellang bis lang und irgendwie auch recht speziell. Selten habe ich einen derart bitteren, herben und vergoren-sauren Nachklang gehabt. Das muss man schon mögen. Malz, bitteres Mandelöl und vergorener Fruchtsäure klingen zusammen mit der Eiche überraschend lange nach. Gefühlt legt sich der Nachgeschmack wie ein Belag auf die Zunge.
Charakter: Malz, helle Früchte, Kräuter und Stroh. Bitter, herb, sauer und holzlastig. Ingesamt eine überraschend intensive Abfüllung, die eine würzige Wärme im Magen hinterlässt.
Bewertung: So verquert es sich auch anhört: ich finde diese Mischung von Malz, bitterem Mandelöl, vergorener Fruchtsäure und herbem Holzgeschmack gar nicht mal so schlecht. Kein Kandidat für eine Großflasche, aber gut trinkbar. Im Vergleich zum 12er und 16er hat der 14er für mich sogar leicht die Nase vorne. Ich finde ihn eigenständiger und charaktervoller. Von mir gibt es heute 84 Punkte.