meine kleine ist auch schon lange leer leider habe ich damals noch nicht bewertet aber ich fand ihn langweilig und nicht besonders schmackhaft soweit meine Erinnerung
*Whiskylinker*
„Dieses Mitglied war noch nicht im Forum aktiv“ ;)
Ich habe neulich den Jura Superstition und den Poit Dhubh 21 parallel verkostet, weil ich da schon eine Vorahnung aus früheren Einzelverkostungen hatte. Und tatsächlich: Ich bin mir ziemlich sicher, dass in beiden Abfüllungen ein und derselbe Bestandteil mitverwendet wurde; im Jura noch mehr davon als im Poit Dhubh. Das hieße, dass im Jura Superstition zu einem großen Teil ein mind. 21-jähriger Jura drin ist. Ich finde diese Abfüllung übrigens mehr als passabel. Der einzige Jura, der mich bisher überzeugt hat. Er hat auch einen schönen und langen bitterschokoladigen Abgang.
Nase: Viel Toffee, Schinkenspeck, fettes junges Malz, Datteln, geröstete Maroni, gebackene Banane mit Zimt, Schwarzkirsch-Marmelade, weißer Pfeffer, ein leichter Brauhausduft schwebt im Hintergrund
Gaumen: Geröstete Esskastanien, kräftig malzig, Waldhonig, junge Gerste, dunkle Schokolade, dreht bei längerem Aufenthalt in die Gewürzrichtung, der leicht geräucherte Schinkenspeck begleitet im Hintergrund, Ingwer, Pfeffer
Abgang: Deutlich mittellang, Röstkaffee, etwas Marzipan, Malz, überreife Banane, dunkle Schokolade, weißer Pfeffer, Zimt, leichte Lagerfeuernote, leicht erdig auskleidend, Ingwer
Bewertung: Mit dem ''Superstition'' zeigt ''Jura'' eine leicht rauchige und sehr malzige Seite, die den zum Teil erkennbar jungen Inhalt mit ordentlich Gewürznoten auflädt. Durchaus komplex und schön zusammengestellt macht man hiermit sicher nichts verkehrt, wenn man nicht gerade auf der Suche nach fruchtigen Single Malts ist. Denn Früchte sucht man hier eher vergeblich.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin