Balcones Single Barrel Whisky finished in Wine Casks
Art: Single Malt Region: USA (Texas) Abfüller: Balcones Distilling Abfüllungsserie: Single Barrel Selection
Alter: 57 Monate Fasstypen: American Oak, finished in a used Madeira Cask, then transferred in a Kentucky Bourbon Barrel (Single Cask) Fassnummer: 21301 Alkohol: 61,4 %vol (Fassstärke) Preis: ~75€ abgefüllt für Total Wine & More
Nase: Begleitet von einer leichten Holzlacknote entfaltet sich eine weinige Fruchtigkeit mit Kirschen sowie roten Beerenfrüchten und Rosinen, tropischere Nuancen sind untergemischt, Maracuja, Physalis, Mango, kräftige Eiche direkt dahinter, angekokeltes Holz, viel Kakao, Vanille, Kokosnuss, durch Luft erweitert sich das Gewürzspektrum, Piment, Nelkenpulver, bisschen Zimt, Teebaumöl, eine Spur Lederabrieb
Gaumen: Intensiver Antritt mit einer etwas hitzigen Schärfe, diese mildert sich nach einer Kauphase ab und es wird ziemlich fruchtig mit vielen Kirschen und rote Johannisbeeren, Weinbeeren, Mango, Physalis, das angebrannte Holz lässt auch nicht lange auf sich warten, Kolanuss, eine große Ladung Kakao und Röstkaffee, Vanille, Kokosnuss, Piment, Zimt, geröstete Mandeln, Teebaumöl, gemahlene Gewürznelken
Abgang: Ausdauernder Abgang, ordentlich Eiche mit einer langen Schleppe aus Kakao und Vanille, Kokosnuss, Mokka, feines Malz, dunkle Vollmilchschokolade mit Mandeln, Zimt, Piment, zum Ende hin dann doch eine etwas bitterliche Holzigkeit mit einem adstringierendem Mundgefühl wie nach dem Biss in eine Gewürznelke
Bewertung: Auch diese Abfüllung trägt die unverkennbare ‘‘Balcones‘‘-Signatur aus aktiven Fässern und lebendigem, fruchtigem Spirit bei gleichzeitig hohem Aromendruck auf die Geschmacksknospen. Die vom wiederbefüllten Madeirafass stammenden Weinaromen fügen sich hierbei gelungen ein, wobei der Malt für meinen Geschmack ein bisschen zu viel Holz abbekommen hat. Dies zeigt sich beim leicht bitteren und adstringierenden Nachgeschmack und führt leider zu ein paar Abzügen in der B-Note.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin