Ich gebe zu, ich hatte schon ein paar Gläser Wein und weiß nicht, ob es noch ein Whisky sein sollte...
Nase: Tolle Fruchtaromen und Mürbeteig (?). Rauch bemerke ich nicht. Wie auf der Messe würde ich (obwohl ich es jetzt ja weiß) nicht auf Laphroaig tippen. Ich glaube, wenn ich etwas länger warten würde, käme auch das Hansabplast. Diesmal habe ich ehrlich gesagt eine leichte Schwefelnote, mich stört Schwefel aber nicht. Der Schwefel verschwindet auch wieder und macht eingelegten Früchten (Pflaumen???) Platz. Alkohol habe ich keinen in der Nase, sehr gut eingebunden. Auch nach dem ersten Riechen kommt das Hansaplast nur, wenn man danach sucht. Nach mehreren Schlucken wandelt sich die Nase noch - sehr schön. Aber wenn mir den einer als Speyside Whisky angekündigt hätte, wäre ich da wohl drauf reingefallen....
Gaumen:....dafür aber auf der Zunge: brennender Alkohol - auja das tut weh. Aber wenn man es durchhält, lohnt es sicht. Öliges Mundgefühl. Hier habe ich Rauch. Aber auch am Gaumen würde ich blind wohl nicht auf Laphroaig tippen. Spätere Schlucke lassen das Hansaplat vermuten aber bringen auch die Süße zurück. Aber das Brennen bleibt bei mir
Abgang: der erste Schluck bleibt nicht wirklich lang. Auch die späteren Schlucke bleiben bei mir nicht so lang. Wird etwas trocken, hat aber für mich keine Bitternote.
Fazit: Recht nett. Highlight ist für mich eindeutig die tolle Nase. Als ersten Whisky (auch nach ein paar Wein) zu agreesiv für meine Zunge. Auf der Messe hatte ich ihn am Ende einer langen WHiskyreise. Da fühlt er sich bei mir wohl wohler. Ich vermute mal, dass er viel Luft für Spielen mit Wasser hat