Nase: sanfter, klarer Rauch, Vanille, etwas Orange, kaum Eiche, Sauternes, süßlich, eine Spur Waldmeister, geräucherter Pfirsich
Gaumen: Sanfter und süßer Antritt, Vanille, Pfirsich, dann kommt immer herber werdende Eiche, leicht adstringierend, der Rauch kommt spät, weiße Trauben
Abgang: Rauch und leicht bittere Eiche, leicht bittere Kräuter, lang
Bewertung: Der Geruch ist sanft und umschmeichelnd, durch seine Vielzahl an Aromen jedoch auch spannend. Sofort entsteht das Bedürfnis zu probieren. Die Endrücke sind jedoch etwas verwaschen und nicht klar unterscheidbar. Im Mund hatte ich kurz den Gedanken: so muss geräucherter Grappa schmecken. Der Abgang ist zwar genussvoll aber etwas einseitig.
Geschmack Gar nicht mal so starker Antritt, Ölig, leicht sämig, Zitrone, Honig, Vanille, kalter Rauch. Herbe Kräuter wechseln sich mit der Süße von braunem Zucker ab.
Abgang Mittellang, Tendenz zur Bitterkeit
Bewertung Rein nach der Nase war ich bei 100% Islay. Die Süße auf der Zunge - ja, nicht der Torf - läßt mich etwas stutzen. 75% Islay.
Top 5 2018|2019|2020|2021|2022|2023|2024 'Do you believe in ghosts?' 'Only the ones provided by Jameson.' (Ken Bruen) Whisky is liquid sunshine. (G.B. Shaw)
Meine absolut Positive Überraschung, mein bisher bester peated Highlander Color Pale straw
Nose wirklich schöner süßer, aber leichter Rauch, Gummibärchen, Vanille und ein paar helle Früchte wie Trauben, Birnen und grüne Äpfel
Taste cremig weiches fast öliges erstes Gefühl, läuft weich und mild über die Zunge gefolgt von einem leichten Prickeln, mit der Zeit entwickelt sich etwas Würze und viele Malzaromen
Finish Der Abgang ist schön geräuchert nach Lagerfeuer und wird dann überraschend Fruchtig, der lang anhaltende Abgang entwickelt hinten raus aber auch noch einiges an runder Fasswürze.
Comments schön runder Malt mit feinen Aromen, toller Rauch für nen Highländer
Man kann jeden Dram nur einmal genießen, also macht es !!!
Taste: sehr weich, sehr leicht, mittelstarker süßer Rauch, wenig Aromensubstanz
Finish: langer Abgang, Süße, Rauchigkeit, leichte Trockenheit, etwas dünn im Abgang
Comment: Eine 4 in meinem Bewertungsschema (wird aus Höflichkeit gegenüber dem Gastgeber getrunken), da war für mich einfach zu wenig zu riechen / zu schmecken.
Slàinte Mhath
Und: Ich mag KEINE Blindsamples und Busse und aus der 100-Punkte-Bewertung habe ich mich verabschiedet.
Nase: Blindverkostung: Fruchtiger Torf steigt sofort nach dem Einschenken aus dem Glas. Zitrusfrüchte vermischen sich mit der intensiven Torfnase und einer dezenten Rauchnote. Schon nach den ersten Zügen bin ich mir fast sicher, dass das sample Askja zu 100% aus Islay kommt. Mineralische Anklänge, leicht grasig und jugendlich frisch. Dezente Orangen- und Aprikosenaromen gesellen sich zur voluminösen Torfnote.
Geschmack: Erdiger Torf und Lehm vermischt sich beim ersten Schluck mit würzigen und herben Holzelementen und etwas Rauch. Fruchtige Süße und ein Hauch Vanille lassen die herben Holztöne schnell vergessen. Eine Prise schwarzer Pfeffer verteilt sich cremig auf der Zunge und lässt den Gaumen glühen. Dunkles Karamell und Zitrusfrüchte bzw. Grapefruit laufen cremig über die Zunge, langsam wird die warme Rauchnote intensiver. Herb und hölzern mit einer feinen Torf-Rauch-Mischung geht dieses Blindsample in den Abgang über. Abgang: Würzige Holznoten und angenehmer Rauch verströmen ein sehr angenehmes und wärmendes Aroma. Der Torf vermischt sich ein letztes Mal mit der angenehmen Rauchnote, Zitrusfrüchte kommen erneut hinzu und enden in fruchtigem Walnussaroma. Lange bleiben diese wohlschmeckenden Aromen in wärmend Erinnerung.
Fazit in Torfexperiment: Für mich ganz klar ein 100%iger Islay-Whisky! Spontan würde ich auf den 8-jährigen Jubiläums-Lagavulin mit 48% tippen.
22/22/22/21
☆☆☆ Es ist ein langer Weg zum Whisky-Experten - aber es ist eine schöne Zeit bis dahin! ☆☆☆