Mäßiges Ding. Uninspiriert und dünn. Das typisch blumige geht zum glück etwas unter, aber das rettet diesen Malt nicht. Leichte Sherryaromen und eine leicht bittere Holznote dabei. Insgesamt nicht zu jung, aber jung. Kann man trinken, aber weiß Got nichts dolles..
78-79 von mir. Ich hatte den Lasanta länger nicht mehr, aber der tut es auch. Vermutlich sogar besser.
Nase: Ein eindringliches trockenes Eichenholzaroma, Rosinen, sehr trockene Datteln, kurz steigt eine leicht alkoholische Note auf, ein Potpourri aus getrockneten Orangenschalen mit ausgegasten Zimtstangen und mumifizierten Rosenblättern, etwas Blutorange, Earl Grey Tee, ein Anklang an hellem Drehtabak und abgewetztem Leder
Gaumen: Zunächst lassen Rosinen eine gewisse Grundsüße entstehen, trockene Eichennoten, es baut sich eine schöne nussige Note auf, geröstete Maroni, die Gerste wirkt erstaunlich verhalten, kandierte Blutorange, Darjeeling Schwarztee, trotz der vorherrschenden Trockenheit ein relativ geschmeidiges Mundgefühl, etwas Zimt, heller Drehtabak, Kakao
Abgang: Mittlere Länge und leicht trocken werdend, der schwarze Tee lässt das Geschehen ausklingen, nussige Noten, ein Tropfen Bergamotte-Öl, etwas Vanille erscheint zum Schluss mit der trockenen Eiche, wieder helle Tabaknoten, Kakao, als Nachgeschmack erscheint ein schrumpeliger und nahezu saftloser Pfirsich
Bewertung: Dieser Malt ist von der trockenen Amontillado-Note geprägt. Er folgt stringent einer Linie und kann deshalb auch nicht als komplex bezeichnet werden. Er hat durchaus auch schöne Note, ist mir aber insgesamt etwas zu trocken, um voll zu überzeugen. Sicher ist er gut gemacht und weist auch keine Fehlnoten auf, aber etwas mehr Reife und vielfältigere Aromen könnten ihm nicht schaden.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin
Nase: Rund und vollmundig. Aromatisch-toastige Fasswürze. Etwas Kellermuff. Geröstete Nüsse. Schöne Vanille und frische dunkle Früchte. Aber auch etwas herber Apfel. Ein paar Kräuter finde ich auch. Mund: Herb und süß in guter Balance. Auch hier ausgewogen. Angenehme, dezente Kellermuffnote. Fruchtiger Eindruck. Abgang: schönes Wechselspiel von herben und röstig-süßen Noten. Fruchtig frischer Apfel. Aromatisch und wärmend. Auch recht cremig. Fazit: Gelungen.
"Everything in moderation, including moderation." Oscar Wilde