Nase: Sehr leicht und ziemlich unscheinbar, von etwas Leim begleitet gibt es zurückhaltende toastige Eichentöne, Balsaholz, Zuckerwatte, gepuffter Weizen, wässriger heller Honig, frisches Baguette, das dezent grasige Destillat hat was von Neutralsprit, der Leim verfliegt und Vanille wird deutlicher, bisschen Kokos und blanchierte Mandeln
Gaumen: Ein wenig alkoholisch, aber sehr weich und ziemlich süß, Weizenpops mit Honig, Karamell, ein leicht pfeffriges Prickeln setzt ein, ordentlich Vanille, getoastetes Weißbrot, minimal Kokos, Zuckerwatte, ein Anklang an getrocknete Aprikose
Abgang: Kurz und schmerzlos, toastig, zuckrig, Vanille, gebräunte Mandelsplitter, geröstetes Weißbrot, bissl Kokos, Holzmehl und ganz wenig Dörraprikose im trockenen grasigen Nachgeschmack
Bewertung: Vor Jahren hatte ich eine Flasche vom ersten Batch des 10jährigen ‘‘Masterson’s Straight Rye‘‘, welches mir sehr gut gefallen hat. Diesen Weizenwhiskey finde ich hingegen vernachlässigbar. Der Grundbrand ist an Neutralität kaum zu überbieten und für ein frisches, ausgebranntes Eichenfass kommen hier erstaunlich wenig Holzaromen ins Spiel. Zum Zechen okay, mehr aber auch nicht.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin
@Boletus Da hab ich ja auch noch ein Sample von, vielleicht mal heute dran nippen. Aber im Gegensatz zu Bourbon dürfen Wheat und Corn Whiskey auch in gebrauchten Fässern gereift werden. 10 Jahre und neues Fass, danach schaut er mir absolut nicht nach aus.
"I find the whole business of religion profoundly interesting. But it does mystify me that otherwise intelligent people take it seriously." (Douglas Adams) Samplebörse - Tom na Gruagaichs kleine Gipfelbar
@Tom na Gruagaich Wheat auch? Das ist mir neu, würde aber zur Stilistik passen. Hast du da ne Quelle dazu? Bei Corn (wenn gereift) müssen es ja gebrauchte oder frische, nicht ausgebrannte Fässer sein.
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‘‘Bourbon whisky’’, ‘‘rye whisky’’, ‘‘wheat whisky’’, ‘‘malt whisky’’, or ‘‘rye malt whisky’’ is whisky produced at not exceeding 160° proof from a fermented mash of not less than 51 percent corn, rye, wheat, malted barley, or malted rye grain, respectively, and stored at not more than 125° proof in charred new oak containers; and also includes mixtures of such whiskies of the same type.
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@Tom na Gruagaich Das mit Kanada kann natürlich sein, allerdings sind die Abfüllungen von Masterson's allesamt sehr auf amerikanisch getrimmt. Der Begriff Canadian Whiskey kommt, wenn überhaupt, auf dem Label nur seeeehr klein vor. In den Food & Drug Regulations Kanadas wird der Begriff "Straight Whisky" zudem gar nicht definiert. Auch sind die Abfüllungen von Masterson's meines Wissens für den amerikanischen Markt, von daher gehe ich davon aus, dass sie sich an deren Gesetze orientieren werden. Gibt auch genügend Shopbeschreibungen und Reviews zu dem Whisky, in denen von frischen Eichenfässern gesprochen wird.
Sei es, wie es ist, mit Straight Whiskys (außer Corn), wie ich sie kenne, hat dieser keine Gemeinsamkeiten. Am ehesten hat er mich an einen nicht sonderlich alten, aus Weizen destillierten Scotch Grain aus einem Refill Barrel erinnert.
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Es kommt immer noch nicht viel. Süß, etwas Zitrus, riechbare Alkoholnote, etwas Vanille. Lagerkorn kommt mir in den Sinn, nur etwas fruchtiger.
Erstaunlich mundfüllend. Süß, Marshmallow an Alkohol und leichte herbe Würze.
Auch der Abgang zeigt eher herbe Noten Hält sich länger als erwartet. Und hat auch etwas Vanille und leicht Holz.
Ich weiß nicht, was ich von dem halten soll. An sich ein sauberer voluminösen Brand, das Mundgefühl war leicht ölig, aber man hat ihm vergessen, etwas additive Reifung zukommen zu lassen. So wirkt er etwas schnapsig. Wie junger Single Grain.
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