<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> „Wenn er mit irgendeiner Gefahr konfrontiert wurde, reagierte er mit solcher Gelassenheit, daß die Gefahr den Mut verlor, aufgab und verschwand.“
— Terry Pratchett, buch Das Licht der Phantasie The Light Fantastic
Nase Deutlicher Torfrauch mit hohem Anteil an Heidekraut, würziger Tannenhonig, Kiefernharz, das aber schnell wieder vergeht. Je länger im Glas, desto weicher, nasenschmeichelnder. Vanillepudding, nun süße Erdbeeren, aber auch - als herber Kontrapunkt - Zitronenschalenabrieb. Nach einer Weile kommt doch wahrhaftig der Geruch von Kinderschokolade auf, dazu Nougatpralinen und Toffee.
Geschmack Woher nimmt er, der aus einem Bourbon Cask kommt, nur diese Fruchtsüße? Irgendetwas in Richtung Rosinen und getrocknete Feigen, vielleicht auch rote Johannisbeeren. Seine 58.9% klingen auf dem Papier heftig, sie sind es auf der Zunge jedoch in keinster Weise. Warmer und trockener Torfrauch, Heidekraut, geröstete Pinienkerne, Walnuss. Wie in der Nase gibt es auch auf der Zunge einen leicht zitronig-herben Gegenpol zu den süßen Früchten, eine gelungene Kombination. Mandelschokolade, Milchkaffee, Toffee, Karamell, eine Prise Pfeffer sowie Chilipulver - und immer noch diese schmackhafte Torfrauchnote.
Abgang Mittellang bis lang, langsam trocken werdend, torfrauchig, nach wie vor mit Heidekrautakzenten. Marzipan und Nougat, langsam abklingende Fruchtnoten.
Fazit Wirklich faszinierend, was aus diesem Kornog nach zehn Jahren in einem Bourbon Cask geworden ist. In einem Blindtasting hätte ich jedenfalls nicht auf eine reine Ex-BC-Cask-Reifung getippt.