Art: Single Cask Rum Land: USA (Massachusetts) Ausgangsmaterial: Melasse (6tägige Fermentation) Destillationsverfahren: Pot Still & Column Still (doppelt destilliert) Abfüller: Privateer Rum Distillery Abfüllungsserie: Letter of Marque Abgefüllt für: Kirsch Import GmbH
Alter: 4 Jahre und 9 Monate Fasstyp: 1st Use American Oak Barrel (Single Cask) Alkohol: 55,7 %vol (Fassstärke) Preis: ~65€ Limitiert auf 216 Flaschen
Nase: Nach dem Einschenken gibt es zunächst die volle Bourbon-Nase, mit etwas Klebstoff zeigen sich deutliche Fassaromen von mildem getoastetem Holz mit einer feinen Vanille-Kokos-Untermalung, Karamell und brauner Zucker, Kakao, ein Hauch Menthol kühlt die Geruchsrezeptoren, dahinter noch ein paar getrocknete Früchte in Form von Rosinen und Papayastückchen
Gaumen: Auch hier gibt das Fass die Marschrichtung vor, angenehme toastige Holznoten mit Gewürzen wie Piment und Muskatnuss, Trockenfrüchte mit subtiler Säure, Orangenschale, Dörraprikosen, Rosinen, rundet sich zunehmend ab mit Unterstützung einer bourbonesquen Mischung aus Karamell sowie Vanille und Kokosnuss, Kakao, brauner Zucker, röstig-nussig, Mandeln, nach einigem Aufenthalt im Mund ein Hauch Mentholtabak
Abgang: Mittellang, anfangs geprägt von getoastetem Holz, eine Prise Piment betäubt das Zahnfleisch mit einem dezent pfeffrigen Prickeln, Vanille und Kokosnuss schieben an, Karamell wandelt sich zu braunem Zucker und endet in einer Andeutung an Zuckerrohr, hinten raus noch etwas Muskat und Kakao, bevor es mit einem leichten metallischen Unterton in rosiniger Süße endet
Bewertung: Ich mag Bourbon und ich mag den Grundcharakter der Belize-Rums. Dieser ‘‘Privateer‘‘ wirkt dabei wie eine gelungene Mischung aus beidem. Es gibt viel getoastetes Holz mit Anklängen von Gewürzen und Menthol, Vanille und Kokosnuss, eine sich rasch verflüchtigende Klebstoffnote sowie etwas Kakao und ein paar Trockenfrüchte. Auch wenn das Aromenspektrum eher überschaubar ist, ist dieser Rum rund, süffig und durchweg angenehm.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin