"Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln." (Otto von Bismarck)
Nase: Sherrymuff, Erdbeermarmelade in Armeequalität, Orangen, Haselnüsse, Vanille, Zimt, Birnen, ein Hauch Kakao & dunkler Tabak
Gaumen: süße Erdbeeren, säuerliche Pflaumen, Orangen, Nussmus, Grasschnitt, dunkler Kakao, Holz und etwas Leichtmetall
Abgang: langanhaltend: süßer, dunkler Kakao am Zungengrund, pfeffrige Vanille am Gaumen, mit Orangenschalen in eine angenehme Holzwürze überleitend, um mit Ananas, Tabak und etwas muffigen Sherry pfeffrig adstringierend in bittererem Rohkakao auszuklingen,- nicht schlecht.
Bewertung: Ein junger Malt, doch typischer Glenfarclas und bis auf die Leichtmetallnote ein angenehmer, unkomplizierter und guter Malt.
Kurz: Ich habe Weihnachten etwas komplexer in Erinnerung.
"Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln." (Otto von Bismarck)
Passend zur Jahreszeit habe ich heute die Glenfarclas Christmas Edition 2021 im Glas.
Farbe: gelbgold
Nase: Relativ deutliche Orange, etwas Pfeifentabak und Zimt, viel trockenes Holz und nach einiger Zeit Erdbeeren. Aber leider auch etwas metallisches. Nicht besonders intensiv.
Gaumen: Da hat das Fass ganze Arbeit geleistet, leider aber keine gute. Neben schlecht eingebundenen Alkohol, was wohl dem jungen Alter geschuldet ist, wird alles von einer aufdringlichen Holznote überlagert. Im Hintergrund findet man Früchte wie Orangen und Erdbeeren, dunkle Schokolade und Zimt. Ziemlich würziger Geschmack.
Abgang: Relativ lange, jedoch mit einer starken Holznote, die die würzigen Sherryaromen in den Hintergrund drängt. Nicht wirklich stimmig.
Nicht schlecht, aber auch weit entfernt von sehr gut, daher 83 Punkte.
---------- Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.