Zitat von DeJa im Beitrag #27 Das Naturell eines jeden ist zunächst von Egoismus geprägt. Das muss man auch akzeptieren lernen, damit klar kommen. Ob nun bei sich selbst, oder auch bei seinen Mitmenschen. Die Realität ist doch: Wäre der Bedürftige nicht in seine Situation gelangt, würde er womöglich genauso an seinem möglichen Lebensverlauf vorbeilaufen. E
Dabei sollte man aber nicht das empirisch und mathematisch bewiesene Konzept des Reziproken Altruismus vergessen. Gegenseitige Vertrauens- und Hilfsverhältnisse sind langfristig für alle Beteiligten von Vorteil. Das maximale Wohlergehen der Gesellschaft ist doch insgesamt abhängig von Individualrechten, der Freiheit und der Kooperation. Daran arbeiten wir doch alle. Daher sehe ich das nicht so pessimistisch.
Soviel zur Theorie -> Ich vertraue auf meine Mitmenschen aber auch nur soweit, wie ich sie schmeißen kann. Ohne meine Familie wäre ich nichts, ohne die Infrastruktur des Staates wäre ich nichts und ohne zig andere Dinge wäre ich auch nichts. Als Bürger baue ich auf diesen Gesellschaftsvertrag, nicht blauäugig, aber auch nicht zynisch. Insgesamt empfinde ich meine Situation als exzellent und ich tue auch ein wenig, damit es anderen nicht schlechter geht. Nach Kant sollte das schon ein Anfang sein. <- Das war jetzt ja wieder Theorie.
Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot