Nase: Eine tolle Sherrynase, die nicht so sehr in Richtung dunkle rote Früchte geht, sondern sogar tropische Noten mitbringt. Der Alkohol ist bei der leicht wahnsinnigen Trinkstärke natürlich spürbar. Vanille, Mango-Weingummi, reife Papaya, helle Kirschen, Orangenblütenhonig, Persipan, Birnensaft, gezuckerte Ananas, Toffee, Eichenwürze.
Gaumen: Kraftvoller Antritt mit ordentlich Pfeffer. Cremiger Körper. Ohne Wasserzugabe zu heftig. Gedörrte Aprikosen, Vanilleschoten, Pfirsich-Weingummi, salziges Karamell, Birnensaft, Mango, Cocktailkirschen, ein Hauch Süßholz, zarte Anklänge von Tabak und Leder, Vollmilchschokolade,, Maracujasirup, Eichenwürze.
Abgang: Mittellanges Finish mit schöner Würze, Vanille, und tropischen Weingumminoten. Später kommen noch Brombeeren hinzu.
Eine sehr schöne Abfüllung mit einer umwerfenden Nase und erfrischend-untypischen Aromen, für die das Sherryfass hier gesorgt hat. Wahrscheinlich muss ich heute noch zum Kiosk und mir eine Tüte voll Weingummi kaufen.
Milchstraße, Lokale Interstellare Wolke, Sonnensystem Sol, 3. Planet
Whisky mit 66,6% kann natürlich nur teuflich gut sein.
...und die Nase ist schon fantastisch. Ein Potpourri aus diversen Trockenfrüchten mit fetter Mon Cheri Kirsche. Dazu aber auch Hölzer verschiedener Ausprägung. Zedernholz, Sandelholz und natürlich die Eiche. Weiter geht es mit Brombeer in vollreifer Version. Erinnert mich irgendwie auch an Weingummi, überzogen mit dunkler Schokolade. Ein wenig Leder und noch Röstaromen. Richtig schön; den würde ich auch als After Shave nutzen, aber trinken ich noch besser. Unverdünnt trifft er pur auf meine Zunge und offenbart sofort ein Feuerwerk an Aromen. Trockenfrüchte, Backpflaume, Mon Cheri Kirsche...alles da. Alkohol ist hyertechnisch gut eingebunden; Wasserzugabe erscheint als eine Sünde vor dem Whiskygott. Angenehme Süße, vollmundige Eichenwürze und Leder unterstüzen das rotfruchtige Inferno. Dunkle Schokolade leitet über in den Abgang... ...der noch staubiges Kakaopulver oben drauf setzt. Würzige, vollmundige Eiche, ausklingende rote Früchte ... mit viel Druck in die Geschmacksknospen injiziert. Bleibt lange und das ist gut so.
Yeah, 2006 und 2007 Glenlivets enttäuschen mich nie, wenn sie im Sherryfass ruhen durften. Auch dieser Malt ist für mich ein Vorzeigekandidat, von dem ich jeden Tropfen genieße.
------------------------------------------------ Quoten-Alien des Forums
Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot