Girvan 2009 - 2020, 11 Jahre, 54,1% alc. Abfüller: Duncan Taylor (Dimension). Ausbau: Fass Nr. 59700008
Nase: Butterkekse, gebutterter Toast und Gebäck mit Zuckerguss, dazu ein Marmorkuchen mit Vanillearoma. Dahinter kommen Kokosnuss und Honigmelone, etwas Orangenabrieb und ein leichter Hauch Mandarine.
Gaumen: Cornflakes mit Walnüssen und Honig, zudem kommen kräftig süße Zitrusfrüchte daher, schmeckt wie Limoncello. Auch hier etwas Vanille und Kokosmilch, ansonsten recht einfach gehalten.
Abgang: Mittellang, würzig und süß. Viel Karamell und Vanille, Fudge und süßer Blätterteig. Etwas Muskat, bittere Eiche und Pfeffer runden ab.
Fazit: Einfach, süß und angenehm. Für seine Jugend schon ein im Vergleich toller Single Grain. 84/100 Punkte (2022)
notesofmalt
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
E43666B9-E3F6-40A6-872B-6
Nase: Sehr leicht und süß, Zuckerwatte und Fondant reichen sich die Hand, tiefes Einschnaufen fördert einen leicht alkoholischen Eindruck zutage, Vanille-Rührkuchen, türkischer Honig, von der Sonne gebleichte Eichenbretter mit einem Tröpfchen Holzleim, ausgetrocknetes Erfrischungstuch, im Hintergrund lagern ein paar uralte Kokosflocken und ausgegaste Gewürze wie weiße Pfefferkörner und eingestaubte Muskatnuss
Gaumen: Die spröde Eiche macht nach einem initialen Fondantkick sofort auf sich aufmerksam, grüne Banane, Holzmehl, ein Hauch Haarspray weht durch die Mundhöhle, es nimmt deutlich an Süße zu, Biskuitkuchen mit gepudertem Vanillezucker, eine zitronige Spitze ist im ansonsten recht neutralen und sehr weichen Destillat auszumachen, getoastetes Weißbrot, staubige Haferflocken, wenig weißer Pfeffer und Muskat
Abgang: Recht kurz, unreife ''Galia'' Melone, staubtrockenes mildes Eichenholz, weißer Pfeffer, etwas Vanille und Kokos treffen sich beim gebäckartigen Schlussspurt, ein Stückchen Weizenbaguette lässt es recht steril und neutral enden
Bewertung: Schon ganz okay, aber doch weit davon entfernt mir einen besonderen Genuss zu bereiten. Der leichte Anflug von Haarspray, der sich auch gerne bei Blends aus den 60er bis 80er Jahren finden lässt, fügt dem zuckrigen und weichen Gesamtbild eine ganz nette, nostalgische Nuance hinzu, aber insgesamt betrachtet ist es doch eine ziemlich neutrale und eher flache Angelegenheit ohne Störmomente.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin
Nase: süßes, muffiges Malz, Nougat, alter Fondant, Kokosfett, gemahlener weißer Pfeffer, etwas Anis (Vogelsand?), Zimt, überlagertes Muskat
Gaumen: extrem süße Eichenspäne, die Schale grüner Bananen, Vanille, Honig, Marzipan, Zucchini roh, Chinin, Laktoseleim, Eichenlohe
Abgang: noch zu lang: bittere Gewürzspekulatius am Zungengrund, bittere Orangenschalen am Gaumen, mit Vanille, Honig und etwas Pampelmuse in einen eichernen Prellbock überleitend, um gallebitter, sprittig, seifig und schmierig, recht rasch auszuklingen.
Bewertung: Die Güte der Nase vermag erst angemessen zu beurteilen, wer Gaumen und Abgang ohne Verlust der Mundschleimhäute überstanden hat, - Galle mit mäßig eingebundenen 54,1 Umdrehungen, macht es mir leicht, diesem Destillat ein ungenügend zu attestieren.
Kurz: Den gibt die Bundeswehr der Kampftruppe, um diese bei schlechter Laune zu halten!
Bewertungslegende: sehr gut = top Whisky für besondere Anlässe | gut = Whisky zum Genießen | befriedigend = leckerer All Day Dram | ausreichend = kann man trinken, muss man aber nicht | mangelhaft = nicht mein Geschmack | ungenügend = sensorischer Sondermüll[/quote]
"Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln." (Otto von Bismarck)