Nase: Ausgeprägt getreidig, sonst fast nichts, eine Andeutung an helle Früchte wie Mirabellen und Äpfel
Gaumen: Eine große Menge Gerste, recht süß, Malzzucker, nur ein kleiner Schatten ist noch von den Fruchtaromen vorhanden, extrem weich im Mund liegend
Abgang: Extrem kurz und sehr mild, malzig süß, ein Hauch Hellfruchtigkeit
Bewertung: Es ist schon erstaunlich, wie wenig Aromen übrig bleiben, wenn ein gereifter Single Malt ein weiteres Mal gebrannt wird. Sehr neutral und flach entspricht dies von der Aromatizität eher einem malzigen Korn als einem Whisky.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin
Da haste aber mal ne Kuriosität an Land gezogen @Boletus Ein Whisky der nach 12 Jahren Fassreifung erneut destiliert wurde?
Warum sollte man sowas machen, nachdem man den ganzen Aufwand zuvor betrieben hat? Ist da was schief gegangen oder war das ein geplantes Experiment? Hast du da mehr Infos dazu?
------------------------------------------------ Es ist egal, ob das Glas halb voll oder halb leer ist. Entscheidend ist, wie viele Flaschen noch da sind.
@Redcat Die Brennerei gibt es immer noch. Nach einem Rechtsstreit dürfen sie sich aber nicht mehr Glen Kella nennen und auch das Produkt darf nicht mehr White Whiskey heißen. Es sind jetzt die Kella Distillers und sie stellen nur noch den sogenannten Manx Spirit her. Hier geht's zur Homepage. Da stehen noch ein paar Infos. So weit ich weiß, stammte der Single Malt nicht von ihnen selbst, sondern es war ein schottischer Single Malt, vermutlich Tomatin, die ja früher große Mengen Bulk hergestellt haben.
Warum man so etwas macht? Keine Ahnung, sie schreiben selbst etwas, dass man unangenehme Aromen und den neutralen Alkohol aus dem Whisky entfernen will und nur die fruchtigen schönen Seiten übrig lassen möchte. Dies kann ich so nicht bestätigen. Das Produkt ist an Eindimensionalität und Flachheit kaum zu überbieten. Ich gehe davon aus, dass sie ihre Eigenständigkeit in irgendeiner Form vermarkten möchten. Die Isle of Man soll wohl in jeglicher Hinsicht, auch was Whisky angeht, eine Kuriosität darstellen.
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