Zitat von seshiro im Beitrag #15Wie die meisten Vorposter bereits erwähnt haben: Campbeltown und Islay sind in dem gewählten Zeitraum durchaus möglich, aber stressig. Ich würde daher persönlich eher direkt mit dem Flugzeug nach Islay fliegen und Campbeltown streichen. Aber alles im Detail:
Nach Kintyre würdet ihr höchstwahrscheinlich per Mietauto von Glasgow. Die Route führt vorbei am Loch Lomond und am Fjord Loch Fyne sowie an Inveraray. Die Strecke, welche ich landschaftlich als äußerst schön empfand, lieferte einen guten Eindruck von Argyll & Bute, kann aber mit dem ein oder anderen Halt auch 5h in Anspruch nehmen. Kintyre selbst ist da weniger spektakulär. Und dennoch gefielen mir Southend und vor allem die Ostroute mit Blick auf Arran. Die nimmt aber geschätzt eine gute Stunde zusätzlich in Anspruch. Campbeltown ist als Stadt auch nicht gerade eine Perle. Ein Besuch lohnt vermutlich hauptsächlich wegen Springbank, Glengyle und Cadenhead's. Speziell der Open Day bei Springbank ist tatsächlich ein Traumevent! (Ich durfte 2019 am Malzboden einen Schneeengel Gerstenengel ins Malz zaubern ) Bedenkt man aber, dass dieser Ausflug mit Anreise und späterer Fährfahrt auf Islay gleich 1,5-2 Tage verschlingt, würde ich diese Route, gegeben der gesamten Reisedauer, wirklich nur zum Campbeltown Festival einschlagen!
Auch gerade deswegen, weil der Tag auf Islay etwas gemächlicher abläuft. Die Insel lässt einen auch in meiner Erfahrung rasch runterkommen. Die Ileach sprechen selbst gerne von "Islay time". Sich darauf einzulassen gehört fast zum Pflichtprogramm. Und so passiert es recht schnell, dass man in einem Tearoom sitzen bleibt oder mal ein zwei Stunden bei einem Dram aufs Meer starrt. Wir hatten beim ersten mal vor, auf Islay zwei Tage zu verbringen. Schlussendlich wurde es eine Woche. Haben wir nicht bereut Neben den Destillerien lohnen auf der Isnel auch Unternehmungen in der Natur. So zum Beispiel die Wanderung zum Mull of Oa oder ein Spaziergang am Machir Bay. Bleibt einem trotz des Angebots doch ein Tag übrig, so wird man mit einem Abstecher auf Jura reichhaltig belohnt!
Übernachtungsmöglichkeiten auf der Insel reichen von Cottages (Selbstversorger) auf der Kintra Farm mit traumhaften Ausblick auf den Laggan Bay, über Camping bis zum herrschaftlichen Islay House (welches auch ohne Übernachtung einen Besuch wert ist). Auf der Insel ist prinzipiell alles von überall her in überschaubarer Zeit zu erreichen. Eben aufgrund dessen lädt die Insel auch dazu ein sich etwas treiben zu lassen.
Islay lohnt in 4-5 Tagen auf jeden Fall und lässt wohl genug Zeit, sich nicht hetzen zu müssen. Wenn Islay und Jura auch abseits vom Whisky einiges zu bieten haben, ist ein ausgewachsenes Interesse am Wasser des Lebens denke ich doch eine Grundvoraussetzung! Was Islay sicher nicht kann, ist einen Gesamteindruck von Schottland zu vermitteln. Die vorhin erwähnte Autoroute über Inveraray vermittelt da schon ein besseres wenn auch nicht hinreichendes Bild. Für das Gesamtpaket bleibt dir aber also so oder so nichts anders übrig als eine zweite Reise 2025... und die dritte 2027!
@seshiro würd mich interessieren, wie du von Ö nach Sco gereist bist? Fliegt was direkt von zb. Schwechat weg?
Zum einen mit dem eigenen Auto (Camping-Van) und der Fähre Amsterdam – Newcastle als auch per Flugzeug. Easyjet steuerte von Schwechat zumindest vor der Pandemie sowohl Edinburgh als auch Glasgow an. Loganair wiederum fliegt auf Islay.
Zum einen mit dem eigenen Auto (Camping-Van) und der Fähre Amsterdam – Newcastle als auch per Flugzeug. Easyjet steuerte von Schwechat zumindest vor der Pandemie sowohl Edinburgh als auch Glasgow an. Loganair wiederum fliegt auf Islay.
ich fürchte, es gibt momentan keine Direktflüge mehr.