Nase: nussig wird mehr, Leder, Knäckebrot + Bast, würzig, chemische Note (Lösungsmittel), Vanille kommt und wird mehr, älteres Malz, Marmorkuchen später: Erdbeere, Süße, Eiche (sehr angenehm)
aus 1920er: altes Holz + Politur, Cerealien, leicht Vanille, sehr nussig, eine chemische Note, eine saure Note (könnte Ananas sein), herb, Tabak, spät etwas Pappe
Gaumen: rund, kräftig, ölig eine komische Note, Bast (alt und feucht), sehr würzig, Eiche (anders ggf. behandelt), schärfe vom Alkohol, bitter, eine chemische Note (Richtung Lösungsmittel) nimmt ab, eine Mischung aus Nuss+Gebäck+Schokolade ~70%+etwas Marzipan
Abgang: mittel bis lang Eiche, würzig, herb, Schokolade ~65-75%, Ingwer, spät leicht Kirschen, wird herb!!
astringierend am Zahnfleisch
Bewertung: der ist herausfordernd und komplex die Eindrücke waren eine Berg- und Talfahrt; kein Malt für mich
Den hatte ich jetzt schon ein paar Mal mit ein paar anderen verkostet und jedesmal stellte sich heraus, dass der sich mit Zeit und Luft unglaublich verändert. Lass ich den 1,5 Stunden stehen, hab ich drei verschiedene Whiskys. Anfangs hat der diese Getreidenoten, die so typisch für einige Littlemill waren und nicht zuletzt für den Loch Lomond 17 Organic, der ja für manche auch eine Art Littlemill-Ersatz darstellte. Und genauso wie diese muss man sich den Rhosdhu erstmal erarbeiten, dann oszilliert er zwischen eben Holz und Frucht und eben mitunter auch Mandeln. Für bewußtes Trinken superspannend, ich persönlich mag die Lowland-Referenz, die nicht unbedingt immer "lecker" ist, dazu, so dass ich auch gerne die "Arbeit" auf mich nehme, mich an den Malt heran zu trinken.