Pale harvest gold. Very good beading and multiple long skinny legs. Refill AO, Mezcal finish.
Body
Medium to full.
Nose
A forward nose, with quite some prickle. A pungent, distinctive and unusual smoky-meaty top note. Pork chops on a hickory-chip barbecue slathered in chipotle sauce. Below this, the familiar Lagavulin linseed oil, and more fragrant smoke. Water brings up much more, increasingly perfumed wood smoke.
Palate
At natural strength, really smooth and rich in texture and immediately sweet-savoury in taste, then quickly more and more smoky and warming, as spicy waves of barbecue hickory wood smoke sweep over the palate to reveal a growing smoke-dried Jalapeno pepper heat. Water softens the texture and dulls the heat; still sweet overall, but the fire is subdued now.
Finish
Long, smoky and drying, as more than a little of that chilli heat lingers with the smoke in a pleasing and fiercely warming finale. Similar but lighter with water.
Lagavulin 13yo, Islay Jazz Festival 2021, Ex-Mezcal Cask, 54.8 % Vol. - WID: 196534
Nase: Eine sehr erstaunliche und feine Lagavulin-Nase. Äußerst süßlich, leicht floral, zusammen mit sehr zartem, maritimen Rauch. Saftiger, heller Napfkuchen mit Zuckerguss, Vanille, Blütenduft, leichter Rauch mit einer Prise Meersalz, Thymian, Rosmarin, flambierte Ananas. Später kommt noch der Duft von frisch geschnittenen Zweigen hinzu.
Gaumen: Pfeffrig und süß im Antritt mit sehr schön öligem Körper. Toll integrierter Alkohol. Ananas, Vanille, Crème brûlée, Aprikoseneis, salziges Karamell, Holzkohle, feine Eichenwürze.
Ein tolles und sehr außergewöhnliches Experiment, diese Abfüllung. Die Leute, denen früher sogar die Lagavulin Distillers Edition zu extravagant war, würden sich hier im Grabe umdrehen. Mir gefällt es, obwohl ich anfangs - zugegeben - sehr überrascht war. Hätte kaum gedacht, mal so einen verrückten Lagavulin im Glas zu haben. Die Trinkstärke ist großartig und es ist keinerlei Verdünnung notwendig.
Um ihn etwas besser fassen zu können im direkten Vergleich mit dem 12jährigen 2021 Special Release.
Nase: Deutlich weniger ölig-maritim als der 12yo Special Release, keine Oliven, Mandelmus, Algen. Insgesamt auch verhaltener in der Aromenintensität. Der fassstarke 12jährige ist deutlich fetter und wuchtiger im Glas. Der Rauch hat eine gewisse kräuterige-blumige Note. So stelle ich mir vor riechen schwelende Thymian und Koriandersträuche, mit etwas Blumen.
Mund: Kalte Asche, Kürbiskerne, Lachs. Dabei Agavendicksaft, Fenchel und eine Bitterkeit, die ich nicht so ganz zuordnen kann. Hier fährt die diesjährige Jazzabfüllung für mich mit Aromen auf, die für meinen Geschmack kein stimmiges Gesamtbild abgeben.
Finish: Mittellang, deutliche Kräuteraromatik und Bitternoten die ich nicht der Eiche zuordnen
86/100
Fazit: Ich kann nicht leugnen, dass dieser whisky überraschend ist und einige Aromen hat, die ich bisher nicht oft hatte. Leider gefallen mir diese nicht, oder nicht im Zusammenhang mit dem Lagavulin Charakter. Direkt mit dem 2021er 12yo CS verglichen gefällt mit letzterer sehr deutlich besser, wirkt runder und gleichzeitig fetter und vollmundiger in der Intensität.
________________________________________________________ “Because some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned, or negotiated with. Some men just want to watch the world burn.”