Abgang: Langer Abgang mit Schokolade, Gewürzen, Espresso, etwas Bitterkeit, der Alkohol wird deutlich präsent
Fazit: Passt sich gut in die Range von Balcones ein; bietet tolle Schokoladen-Aromen. Lediglich von dem Rum-Cask-Finish habe ich nicht wirklich viel gemerkt.
Nase: Unverdünnt habe ich tatsächlich kurz Rum gerochen, er ist süß, ich habe deutlich Kirschen, Holz, Leder, auch etwas Säuerliches. Dazu gibt es Leder, Tabak, Orangen und Sellerie!
Gaumen: Der ist sehr stark, ohne Wasser geht es nicht. Mit Wasser habe ich Tabak, wieder Kirschen, Tannine, Eiche, Holz und wieder Sellerie. Das Mundgefühl ist trocken.
Abgang: Hier ist viel los: Holz, Kirschen, süße Aprikosen, Leder und Tabak. Dann wandelt sich die tanninige Trockenheit in ein öliges Gefühl, Am Ende wird es schärfer, eine Chillischärfe stellt sich ein.
Bewertung: Ein Wechselbad der Gefühle, teils sehr trocken und viele Tannine aber er gefällt mir! Warum? Weil die vielen Früchte einen Kontrastpunkt liefern, das macht ihn für mich interessant. Vor allem die Sellerie-Aromen in dieser sehr schönen Nase und Mund fand ich gut, das hatte ich glaube ich noch nicht im Whisky. Dieser Balcones ist ein maskuliner Whisky, wie ein herb-süßes Herrenparfum.
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**Bitte keine Samples oder Busse**
"I am what I am and what I am needs no excuses." (Gloria Gaynor)
Dunkle Noten und kräftige Noten von Leder, Holz, Schokolade und Rum. Im nachhinein könnte man auch aromatisierten Preifentabak assoziieren. Die 62% müssen meiner Meinung nach nicht verdünnt werden. Das Rumfass bringt hier eine schöne Note rein, zumindest bilde ich mir das ein. Zum Glück keine Note von Bacardi White, dann wäre der Ofen aus bei mir
Fazit: Den sollte auch der Scotch Fan versuchen. Es lohnt sich
Das Fass ist eine wichtigere Erfindung als das Rad, denn in einem Rad kann man keinen Whisky reifen.
Nase: Erinnert mich sofort an den ''Balcones Texas Rum'', viel brauner Zucker und ein wenig Melasse, saftige Fruchtnoten von Netzmelonen sowie Mango und Papaya, auch Kirschen und dunkle Beerenfrüchte mit leichter Säure wie Brombeeren und schwarze Johannisbeeren sind auszumachen, angebrannte Rosinen, wärmende Eichenaromen mit viel Kakao und Vanille, Süßholz, a bissl Kolanuss, frisch gemahlene ''Java'' Kaffeebohnen, mittelstarker Drehtabak und auch ein wenig Leder, Anklänge an Zimt und Piment, beim tiefen Einschnaufen zeigt sich eine lebhaft jugendliche (aber mitnichten unbeholfen plumpe) Gerstenmalznote, durch längeren Luftkontakt vermischt sich die Eichenwürze mit Tabak und der großen Menge an Kakao und Vanille zu einem sehr ansprechenden tragenden Grundaroma
Gaumen: Der kräftige Holzbeitrag macht gleich mal auf sich aufmerksam, würzige Eiche nahezu ohne Bitterkeit mit einer dünnen Holzkohleschicht, Kolanuss, dunkle Schokolade mit hohem Kakaogehalt, Espresso mit viel braunem Zucker, das lebhafte malzige Destillat mit seiner hohen Alkoholstärke kurbelt die Speichelproduktion an, bleibt dabei trotz erkennbarer Jugend frei von metallischen oder spritigen Spitzen, durch diese natürliche Verdünnung steigert sich die Fruchtigkeit, Beerenfrüchte wie vollreife schwarze Johannisbeeren und Brombeeren, Sauerkirsche, Mango und Papaya, die Netzmelone hat schon einen leicht säuerlichen Stich, mit der Zeit bauen sich die Früchte wieder etwas ab und das Eichenholz startet in die zweite Runde mit mildem Röstkaffee und Vanille, Süßholz, wenig Zimt und Piment, Leder und Tabak
Abgang: Zunächst nur mittellang erscheinend, fruchtige Chilis lassen die Schleimhäute kurz aufglühen, Kirschen, reife Brombeeren, es wird ledrig und trocken, eine mit dunkler Schokolade überzogene Kaffeebohne wird zerkaut, mit braunem Zucker und Malz wird der erstaunlich lange Nachklang eingeleitet, bei dem sich Eichenwürze mit einer mehrmals wiederkehrenden Mango-Papaya-Note und Vanille in der Mundhöhle niederlässt
Bewertung: Nicht mal drei Jahre alt und doch schon so reif! Einzig die lebendige Textur des Grundbrands weist auf die Jugend hin. Wer den Rum aus dieser Brennerei probiert hat, dürfte aufgrund der Nachreifung des Malts in diesen Fässern hier ein paar Parallelen feststellen können. Eichig, fruchtig, würzig, lecker!
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin