Geruch: Hier stehen Pfirsich, Orangenschale und etwas Litschisaft sofort im Vordergrund, die Rancionoten melden sich erst aus der zweiten Reihe. Ist dem VT Lot 70 noch etwas näher als der 1965er-Grosperrin. Mango gesellt sich noch zur feinen Eiche.
Geschmack: Sehr fein-fruchtig im Geschmack, das Madeira-Rancio begleitet noch für eine Weile die im Zeitverlauf stärker werdenden Eichennoten. Pfirsich, Mango, Orange. Sehr fein und ausgewogen, dem VT 70 sehr ähnlich, wie ich meine, nur noch eine Spur intensiver.
Im Abgang werden die Rancio-Noten eichenintensiver und fassbetonter, die Frucht-Würze-Balance bleibt dennoch absolut ausgewogen. Der Ausklang ist nicht ganz so lang wie beim 1965er.
Der 1967er hat die schönste "Cognac-Exotik-Hellfrucht-Nase", nicht unähnlich dem VT Lot 70. Auch am Gaumen bleibt diese wunderschöne Mischung, im Abgang werden die Rancio-Noten eichenbetonter. Der Abgang ist vergleichsweise (!) kurz. Insgesamt ein absolutes 96-Punkte-Vergnügen (96.5-96.5-95.5).