Nase & Aussehen Ein dunkles Gelb als Farbe im Glas und vereinzelte Schlieren und Tropfenbildung am Glasrand. Zuerst ohne Wasser. Rauch wirkt zu Beginn leicht phenolisch und wie kalte Asche in einem Ofen. Danach wird der Rauch süßer und säuerlicher - geht in Richtung Räucherfleisch. Nach ein paar Minuten zeigen sich gegrillte Ananas und Pfirsich. Ebenso Kräuter wie Salbei und Thymian. Generell eine nette dreckige Gesamtnote. Einflüsse vom Sherryfass sind vordergründig nicht erkennbar. Mit Wasser wird der Geruch insgesamt runder. Die süßen Aromen nehmen Fahrt auf. Der Rauch nimmt an Intensität ab.
Geschmack Sofort viel Rauch und Torf. Ein schönes Mundgefühl. Eine deutliche karamellige Süße, kombiniert mit einer Zitrusnote. Gewürze aus der Nase auch im Mund da. Eiche zeigt sich - etwas prickelnd und pfeffrig. Alkohol ist für 58,5% sehr gut eingebunden. Läßt sich gut pur genießen. Mit Wasser sind die gegrillten Früchte nun auch im Geschmack deutlicher.
Abgang Der Rauch und die torfigen Aromen kombinieren sich am Ende mehr mit der Eiche. Die Zitrone aus dem Geschmack wird zur Grapefruit. Ganz zum Schluss bleibt die Asche aus der Nase noch länger abklingend präsent.
Fazit Mein erster Ledaig. Yep, der ist schön schmutzig. Gefällt mir gut. Mit Wasser wird er süffiger, süßer und fruchtiger. Das Refill Sherryfass ist kaum zu erahnen - stört aber auch nicht. Ist nicht ganz easy drinking. Guter Malt!