Nase: mit fast 55% mehr Alkohol aber hier überhaupt nicht spürbar, zarter Rauch, sehr rund und harmonisch, saftiger roter Apfel, oder besser Apfel-Shisha-Tabak, rescher Apfelstrudel mit Rosinen, Leder.
Geschmack: oh ist der Süß, Sirup, voll und rund. WOW. Alles ist wunderbar hamonisch integriert. Eher auf der dunklen, würzigen Lederseite. Die Früchte, gebackene Rosinen und sämige Äpfel ergänzen das ganze nur dezent. Auch ein paar geröstete Nüsse kommen zum Vorschein.
Abgang: Mein Mund ist wundervoll süß ausgekleidet, würzig ledrig, zarte Fruchtigkeit und jetzt auch die Eiche. Lang und langsam trockener mit Röstaromen.
Fazit: WOW. Masterpiece trifft es gut. Jetzt bin ich Neugierig. Der Preis ist eine Ansage, aber der Malt gibt es meiner Meinung nach her.
The Westfalian 7 2013 2021 Masterpiece Ardbeg ShHogsh Deutsch.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) The Westfalian 7 Jahre 2013 2021 54,1% Masterpiece exArdbeg Sherry Hogshead WID:177203
Nase: süßliches Menthol mit feinem Rauch. Ich muss ausblenden, dass es ein exArdbeg-Fass sein soll – aber, feines, brackiges Hafenwasser, leicht salzig mit ein paar Meeresfrüchten schwimmen doch im Glas . Das Fass wurde angekokelt, der Geruch kommt leicht angebrannt rüber. Mund: die ersten Sekunden kühl, ölig, mild, sanft mit hellen Kirschen, cremigen, salzigen Meeresfrüchten und viel Rauch, um dann stark Pfeffer prickelnd zu explodieren.
Prickelnd, sehr lange, bleibt er halbtrocken, Speichelfluss anregend rauchig zurück .
Aufgrund der Preisentwicklung bei den Westfalen, würde ich sagen – rein subjektiv - lieber eine OA wie Corryvreckan oder gar Uigeadail. Aber wenn ich mir meine Aufzeichnungen so ansehen, ist er klasse und geht sogar in Richtung Alligator
Unabhängig vom PGV, der ist wieder gut gemacht, erst recht für eine deutsche Brennerei … Chapeau, wieder einmal klasse! Obwohl es mich nicht direkt überrascht, die Westfalen haben es mittlerweile drauf
Geruch: mittelstarker Rauch, ganz leicht medizinisch, eine Ascheanmutung, Trockenfrüchte, Rosinen, Orangen, altes Leder, nach und nach immer aschiger, den Ardbeg-Teer kann ich aber nicht finden
Geschmack: weich, leichtes Prickeln, viel Fruchtsüße, Orangen, Rosinen, zart Pflaumenwein, Zitrusfrüchte, die Rauchigkeit ist im Mund nun deutlich intensiver, Asche, Flugasche, Honigaromen, sich verstärkende Tabaknoten
Abgang: langer Abgang, der Aschenstaub liegt schwer über den übrigen Aromen, Tabak, ein Stück sehr dunkle Schokolade, leicht mineralisch, trocken am Ende
Fazit: ich gebe eine 3 (trinkbar) in meinem Bewertungsschema, erstaunlich rauchig, Erinnerungen an Islay kommen mir in den Sinn, Honig, die grobe Sherrysüße verhindert eine bessere Bewertung