Barbadillo Amontillado Medium Dry

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Bodega: Barbadillo
Typ: Amontillado Sherry
Rebsorten: Palomino Fino und Pedro Ximénez
Jahrgang: -
Alter: -
Alkohol: 17,5%
Preis: ~10€

Barbadillo Amontillado Medium Dry
Nase: Süß, Datteln und Ahornsirup. Dazu Rosinen und andere Trockenfrüchte und russisch Brot
Geschmack: Likörartig, Süß, Trockenfrüchte. Süße, dunkle und pralle Trauben und Traubesaft aus dem Reformhaus mit ein bisschen Kinderhustensaft.
Fazit: Den finde ich lecker! So wie ich mir Sherry vorstelle. Süß und fruchtig ohne überladen zu wirken und dabe herrlich süffig.

Hui, das ist aber ein anderes Kaliber(seine Vorgänger im Tasting: Barbadillo Solear Manzanilla und Fernando de Castilla Fino). Hier knallt mir die Süße in die Nase. Rosinen und Pflaumen schießen mir in den Sinn. Heißes Pflaumenmus und etwas Zimtrinde. Die Eiche manifestiert sich für mich in einer Note von übergekochter Marmelade, die an der Topfaußenseite leicht angebrannt ist. Nicht unangenehm.
Cremig am Gaumen melden sich wieder dunkles Dörrobst, Backpflaumen, süße Trauben und vielleicht so etwas wie süßer Kinderhustensaft. Gefällt mir sehr gut.

Barbadillo Amontillado Medium Dry

Aroma: Süß mit Rosinen, Backplaumen, Datteln und russisch Brot

Geschmack: Süß mit Rosinen und Trauben aber auch etwas Säure. Nicht so süß wie man es aus dem Aroma vermuten würde.

Abgang: Wie natursüßer Traubensaft.

Fazit: Gefällt mir. Nicht zu süß und nicht zu trocken aber von allem etwas

Nase: Sirupartige Leder- und Tabaknoten. Die herben Kräuter und die vergorene Weinsäuerlichkeit treten da eher in den Hintergrund und wirken so viel gefälliger, als bei einem trockenen Amontillado. Auch Walnüsse habe ich, ebenfalls in nur leicht bitterer Form, dafür schön ranzig. Sie erinnern mich sehr stark an den Grüne Walnuss Likör.
Gaumen: Sehr gefällig, balsamisch süß. Das sonst manchmal harsch-Bittere ist hier sanft eingebettet in eine traubig-rosinige Süße.
Abgang: Süß-kräutrig. Bißchen Rotkäppchen, äh -bäckchen natürlich, Eisensaft. Die Süße pappt im Mundinnenraum gut an. Hintenraus kommt dann die typische dunkel-herb-würzige Note oxidierter Sherrys, auch etwas in Richtung Tabak.
Fazit: Ah ja, so ist dann also ein „Medium dry“ – auf den herben Grundcharakter des Amontillados legt sich eine schwere, eingedickte, einreduzierte Süße. Dadurch wird er insgesamt süffig-likörartig und echt „easy drinking“. Sehr erholsam.