Typ: Ténarèze Armagnac Produzent: Château de Leberon Rebsorte/n: Ugni Blanc (65%), Colombard (35%) Fut N. 54 Jahrgang: 1988 (Jan 2020) Alkohol: 44,9%vol, Brut de Fut Preis ~100€ / 50cl (2020)
Geruch: Dunkel, trockener Weinkeller, eine angenehm florale Note (Gladiolen), etwas Majoran. Veilchen im späteren Verlauf, etwas Lavendel. Strange Nase, hat was. Pflaume kommt nämlich auch noch.
Geschmack: Die würzigen Noten sind auch am Gaumen präsent, es gesellt sich das Florale hinzu und die Grasigkeit wird stärker. Die leichte Schärfe ist angenehm. Eichendielen im Weinkeller. Die mineralischen Noten tauchen ebenso auf wie ein dezentes Pflaumenaroma. Eine besondere Würzkombination.
Der Abgang dieses 88ers ist überraschenderweise "nur" mittellang und resümiert die Gaumeneindrücke, einmal mehr vor allem die würzig-mineralische Seite.
Fazit: Ein sehr spannender Ténarèze-Armagnac mit prägnanter floral-würziger Nase, der am Gaumen und im Abgang noch stärker Richtung Grasigkeit, Heu und Holzwürze geht, jedoch das Pflaumenaroma nicht vernachlässigt. Eine spannende Mischung eigenen Stils, macht für mich 93.5 Punkte (94.5-94-92).
Zitat von StyrianSpirit im Beitrag #2Armagnac Ténarèze - Château de Leberon 1988 (2020) 44,9%
Geruch: Dunkel, trockener Weinkeller, eine angenehm florale Note (Gladiolen), etwas Majoran. Veilchen im späteren Verlauf, etwas Lavendel. Strange Nase, hat was. Pflaume kommt nämlich auch noch.
Geschmack: Die würzigen Noten sind auch am Gaumen präsent, es gesellt sich das Florale hinzu und die Grasigkeit wird stärker. Die leichte Schärfe ist angenehm. Eichendielen im Weinkeller. Die mineralischen Noten tauchen ebenso auf wie ein dezentes Pflaumenaroma. Eine besondere Würzkombination.
Der Abgang dieses 88ers ist überraschenderweise "nur" mittellang und resümiert die Gaumeneindrücke, einmal mehr vor allem die würzig-mineralische Seite.
Fazit: Ein sehr spannender Ténarèze-Armagnac mit prägnanter floral-würziger Nase, der am Gaumen und im Abgang noch stärker Richtung Grasigkeit, Heu und Holzwürze geht, jedoch das Pflaumenaroma nicht vernachlässigt. Eine spannende Mischung eigenen Stils, macht für mich 93.5 Punkte (94.5-94-92).
Weckt sofort die Sehnsucht nach dieser mineralischen Grasigkeit (der Boden!) der Ténarèze Armagnacs. Ohne arroganten Anspruch: dahin muss man sich entwickeln, wie für mich aus dem Elternhaus geprägt zu knochentrockenen Weinen.
Schöne Notes Sty, danke!
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Im Fallen lernt die Feder fliegen! (Usama Al Shahmani)
@lamalou Diese mineralisch-grasigen Noten, sehr oft im Ténarèze zu finden, sind ein wirklich unverzichtbarer Bestandteil der Gascogner Aromenwelt. Ich bin da ganz bei Dir, dass man sich ein paar Erkenntnisse und Erfahrungen halt auch erarbeiten muss. "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." Dann kommt die Erkenntnis -- und dann der Genuss ...
Zitat von StyrianSpirit im Beitrag #4@lamalou Diese mineralisch-grasigen Noten, sehr oft im Ténarèze zu finden, sind ein wirklich unverzichtbarer Bestandteil der Gascogner Aromenwelt. Ich bin da ganz bei Dir, dass man sich ein paar Erkenntnisse und Erfahrungen halt auch erarbeiten muss. "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." Dann kommt die Erkenntnis -- und dann der Genuss ...
Bin bei deinem - schon fast üblichen - Schlussvortrag nicht ganz bei dir. Ich denke, gerade wie von dir zuvor selbst bemerkt, diese mineralische Grasigkeit hebt den Ténarèze aus dem Gros der (Bas) Gascogne besonders heraus i.V. m. dem Zurücknehmen der Lieblichkeit der Basislinie wie des Pflaumenaromas.
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