Nase: Sofort ist die schöne saftige Gerste präsent, Birne Helene, viel Vanille, die getoastete Eiche wirkt sehr fein, das malzige Rückgrat bringt zarte Röstaromen mit, Eisbonbon, etwas Orange, florale Untertöne, Zitronen-Buttercremetorte, gezuckerte rote Lakritze
Gaumen: Zunächst sahnig, elegante Gerste bestimmt den Antritt, Birne und ein bisschen Apfel, Eisbonbon, dann übernehmen die getoasteten Eichennoten das Ruder, Süßholz liefert ein bittersüßes Wechselspiel, röstiges Malz, Vanille, Butterscotch, getrocknete Ananas, etwas Kokos, wenig Ingwer und rosa Pfeffer
Abgang: Schon fast langer Abgang, Butterscotch, röstig-malzig ausklingend, Vanille-Buttercreme, Karamell, ein Hauch Cappuccino, die getoasteten Eichennoten sind stets präsent, dabei aber sehr fein und zurückhaltend, leicht zestig, Limette, die prickelnden Gewürze erscheinen nochmals, vornehmlich rosa Pfeffer, im Nachklang tauchen Pfirsiche und Aprikosen auf
Bewertung: Wie der Name schon sagt, ist die Eiche eine stringente Linie von Anfang bis Ende. Aber nicht die überalterte bittere Eiche, sondern die getoastete, aromatische und frische Eiche. John Glaser beweist hiermit wiederum, was er für ein geschicktes Händchen hat, um sehr feine Blended Malts zu kreieren, ohne auf besonders lange gereifte Whiskys oder Sherryfasslagerung zurückgreifen zu müssen. Ein schöner und für warme Sommerabende bestens geeigneter, weil süffiger, Whisky.