Zur Info: Pot distilled from: 51% malted oats / 27% 6-row-malt (barley) / 22% coffee malt (barley).
Nase: Kakaopulver. Porridge mit Schokomilch und Himbeeren. Carob. Röstnoten, aber auch unbehandeltes Holz. Kokosnussschale. Hefe. Auch etwas Florales, sowie etwas Plastikartiges (Gelber Sack?), was süßlich rüberkommt. Marmorkuchen. Zedernholz. Nussmischung. Anis und Cardamom. Ein paar Bleistiftspäne sind auch noch dabei. Mund: Mastig-stoffig, etwas schwerfällig. Caffe Latte. Holzwürze, die röstnussig wird. Nussmuß. Auch wieder etwas Plastikartig-Süßliches (schmeckt mir, auch wenn's grauslig klingen mag). Brownie mit Karamell. Pflanzliches Öl. Abgang: Kakao aus Carobpulver. Belegt die Zunge mit einer schwer zu greifenden Süße, die zwischen Haferbrei, Aspartam und Plastik angesiedelt ist. Gewöhnungsbedürftig, aber passt ins Gesamtbild. Amarettini. Schnapspralinen.
Fazit: Definitiv ungewohnt. Den hatte ich schon lange offen und mochte ihn von Anfang an gern. Nur fiel es mir schwer, ihn zu beschreiben (mit dem jetzigen Ergebnis bin ich aber ganz zufrieden). Er wirkt sehr mastig, stellenweise fast schon schwerfällig. Bietet aber, wenn man sich intensiver mit ihm beschäftigt, viel Abwechslung in der Nase und ein für mich schönes Hafer-Kakao-Milchkaffee Profil im Mund. Nur diese spezielle Süße muss man wohl mögen.
Aroma: Süß und blumig im Antritt und es kitzelt in der Nase. Ist das Eiche oder Alkohol? Ballistol Allzwecköl ist noch zu finden. Ich gebe ihm mal ein bisschen Zeit. Altes Leder und nasses Zeitungspapier. Nach ein paar weiteren Minuten wird er cremig und irgendwie habe ich jetzt Krokantlikör im Kopf.
Geschmack: Weich und kräftig im Antritt. Wow dann Menthol und eine schöne Würzigkeit. Hinter allem ist eine gewisse Süße.
Abgang: Mittellang und jetzt erscheint auf einmal eine Nussigkeit und Kaffeebohnen.
Fazit: Verrücktes aber leckeres etwas. Scotch ist das keiner. Zumindest hatte ich so einen noch nie im Glas. Tolle Nase, guter Geschmack, überraschender Abgang.
Das Fass ist eine wichtigere Erfindung als das Rad, denn in einem Rad kann man keinen Whisky reifen.
Milchstraße, Lokale Interstellare Wolke, Sonnensystem Sol, 3. Planet
Zuerst finde ich voll deutlich Haferflocken und Kakaopulver. Dazu Reiswaffel, brauner Zucker und Nuancen von vergammelten Früchten. Maissüße kommt hinzu. Erinnerungen an Roggenbrot mit Pflaumenmus werden wach. Ein Spritzer Moschus und ein wenig Plastiktüte. Orangenschale und ein wenig Grapefruit. Überallem liegt eine sanftes, angenehmes Holzaroma. Im Mund kommt der anfangs richtig gut. Kräftiger Antritt, dabei sehr viskos. Viel Toffee und eine Spur Salzlakritz. Zeitverzögert schlägt ein unglaubliches intensives Kakaopulver-Aroma ein. Krass. Irgendwie schleicht sich aber noch so ein künstliches Aroma auf die Zunge. Verbranntes Plastik, dazu eine Säure, die weniger an Früchte, sondern mehr an Batterien erinnert. Der Abgang ist so richtig lang. Ein übertrieben intensives Aroma von Kakaopulver, aber auch Kakaoaroma (kenne ich als Konzentrat aus meiner Zeit als Konditor). Cremig bis zum Ende mit deutlicher Eiche ohne Bitterkeit. Espresso schwingt mit.
Hmmm... der hat schöne Seiten und eine fette Kakaopulver-Note, aber diese Plastikassoziationen sind schwierig. Nicht ganz harmonisch das Ganze, aber interessant allemal.
------------------------------------------------ Quoten-Alien des Forums
Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache. Ijon Tichy - Raumpilot