Aroma: Im Antritt fruchtig und dezent rauchig. Der Lagerfeuerrauch und die Sherrynote steigt mit einer ganz schwachen alkoholischen Note in die Nase. Der Sherry zeigt sich mit getrockenten roten Früchten und einer leicht säuerlichen Apfelnote. Die Eiche gibt dem ganzen eine spürbar holzige Note. Mit ein paar Tropfen Wasser verschwindet der Alkohol und die Süße erwacht.
Geschmack: Süß und ölig im Antritt. Tolles Mundgefühl. Sirupartig steht er auf der Zunge. Backpflaumen und Rosinen. Der Rauch gibt dem ganzen einen schönen Kontrast. Im Geschmack ist von der Eiche nichts zu spüren.
Abgang: Mittellang und süüüß mit etwas Rauch und im Abgang kann sich die Eiche noch einmal behaupten.
Fazit: Wow das ist ja ein Süßmaul. In der Nase ein Whisky aber im Geschmack kommt er mir wie ein Likör vor. So einen ölig und süßen Whisky hatte ich selten im Glas. Besonders komplex und vielschichtig ist er nicht aber gefährlich.
Das Fass ist eine wichtigere Erfindung als das Rad, denn in einem Rad kann man keinen Whisky reifen.
Nase: Süß und sehr sherrylastig. Der Rauch wäre mir fast nicht aufgefallen so zurückhaltend und fast schon marginal ist er. Ich musste überlegen ob es eher eine Würzigkeit ist, entschied mich dann aber für den Rauch. Aber schön ist er, diese dezente Note ohne aufdringlich zu sein. Dazu gesellte sich eine süße Malzigkeit.
Gaumen: Hier bekam ich was geboten. Der Rauch wurde nun deutlich, wenn auch immer noch mild. Eine schöne schwere Süße mit einer Fruchtigkeit und einem sämigen Mundgefühl. Dazu überreife dunkle Früchte, vielleicht Pflaumen und Rübenkraut.
Abgang: Warm und weich, die 55,1 % waren schön eingebunden, es brannte fast nichts. Süße Tabaknoten, blumige Aromen und wieder Rübenkraut. Das sämige Mundgefühl ersetzte sich in ein trockenes, die Eiche kam auch noch kurz hinzu. Ein recht langer Abgang.
Bewertung: Der gefiel mir richtig gut, ein trotz der hohen Prozente sehr milder Whisky, dazu schwer Süß und eine dezente Rauchigkeit. Der bekommt heute von mir 90P.