"Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache."
Milchstraße, Lokale Interstellare Wolke, Sonnensystem Sol, 3. Planet
Glasgow 1770.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Farbe finde ich schön für so einen jungen Whisky. Sieht auch nicht nach stark ausgebrannten Fässern aus In der Nase eine schöne Fruchtigkeit: von Apfel/Birne zu Orange/Mandarine...ein Spritzer Honig und viel Vanille. Dazu gibts ein paar Nuancen von Gräsern und Blumen "am Wegesrand". Kakaobutter und Toffee als Hintergrundaromen...und frisches Holz, was sich immer mehr bemerkbar macht. Im Mund ein guter Antritt. Die 46% sind genau richtig. Erst butterweich, süßlich und malzig, dann herber werdend mit Fruchtsäure und sehr deutlichen Spuren vom Virgin Oak. Frisch geschlagenes Holz wirkt hier zunehmend adstringierend. Tannine oder auch überlagernde Bitterkeit finde ich hingegen nicht. Jetzt auch leichte Röstaromen und dunkles Karamell. Früchte sind im Geschmack eher diffus. Schnell trocken werdend, mit frischem Holz und Röstaromen. Ein Spur verbrannter Zucker. Schnell weg. Am Ende so ein Geschmack wie von Zitronendrops.
Also für einen sehr jungen Malt schon recht ansprechend. Klar ist der jung bzw. noch recht wild (merkt man im Mund), aber durch gut gewählte Virgin Oak-Fässer wird das gut eingefangen. Da habe ich schon einiges aus Schottland probiert, was viel älter und doch viel schlechter war. Hat Potential der Whisky. Wird bestimmt spannend, wenn der älter wird...
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Quoten-Alien des Forums
"Na, Leute haben später erzählt, hätte ich mir Geschichte nur ausgedacht. Böse Leute haben erzählt: Hätte ich Schwäche für Alkohol, die ich auf Erde heimlich mache, aber wenn ich bin auf lange Raumfahrt, dann hemmungslos. Gott allein weiß was gibt für Gerüchte, aber so sind Menschen: Glauben lieber größte Blödsinn, als wahre Tatsache."
Nase: Vanille, Süß wird weniger, Eiche (frisch gesägt)!!, leicht Leder nimmt zu, sehr herb vom Virgin Oak, leicht dunkles Karamell
Gaumen: voll und kräftig am Gaumen schwer blumig, Waffeln, Bastsessel, Karammel (so Rolo), dann kommt gewaltig Eiche (richig herb und würzig) zu viel spät leicht Vanille wieder
Abgang: kurz bis mittel lang bitter, würzig, Eiche, leicht Leder, astringierend
Bewertung: der gefällt mir nicht, das 2019 Release hat mir wesentlich besser gefallen, dieser ist solide hier kommt mir das Virgin Oak zu stark durch die Destillery hat aber potential und ich werde sie im Auge behalten
=================================================== bekennender Glenrothesjäger (Jagdpause!!!) und ein Post- und DHL-Paranoider. Gefallene im Postkrieg: 1 (einer ist wieder auferstanden)
Torf- und Peat-“Allergiker“ (mit einer Ausnahme "heavily" sherried Bowmore)
Nase: jung, frisch, Zitrus, durchaus Ähnlichkeiten zur anderen sehr bekannten Glasgower Brennerei die dreifach brennt. Das frische Holz bringt Vanille und würzige Aromen, junge, aber gelungene Nase.
Im Mund dann aber das übliche Problem von 1770, die frische Eiche dominiert zu sehr, zu viel frisches Holz. Auch kann er nicht die Jugend kaschieren und kommt etwas dünn rüber, zudem etwas arg bitter.
Der Abgang ist bitter süß und zuerst sehr Eichenbetont, mit der Zeit zeigen sich aber auch schöne Aromen von Grapefruit und Zutruszeste, klassisch Lowland, von der Eiche erschlagen.
Bitte ihr Leute von der Glasgow Distillery, probiert es mal ohne Virgin Oak und traut euch, einen nackten jungen Lowlander abzufüllen.