Geruch: Sehr süß, helle Schokolade, süßes Pfirsichjoghurt, Karamell. Etwas Zimt, Eiche. Alkoholfrische nur entfernt aus dem Hintergrund, die Eichennoten werden stärker mit der Zeit, es tauchen auch reifer Pfirsich und Marille auf. Die Verwandtschaft mit Cognac wird unverkennbar. Kräuter, leichte Grasigkeit. Und dann wieder diese enorme Fruchtjoghurtsüße.
Gechmack: Sehr süß, noch etwas süßer als in der Nase. Pfirisichkompott; etwas Gummisüße; Karamell und Zimt. Die Eiche ist erstaunlicherweise im Hintergrund, der gesüßte Pfirsich mit gesüßter Birne haben das Kommando. Enorm süß. Nun entfernen wir uns im Geschmacksbild wieder etwas von naturbelassenem Cognac.
Abgang: Der Abgang ist auch erstaunlich kurz. Die Süße geht über in etwas "Bitter-Sweetness" (man kennt das von Aspartamgesüßtem), wirkt maximal mittellang und verschwindet dann ganz.
Fazit: Die Nase ist wirklich fein, nicht ganz so süß wie beim achtjährigen Asbach, dafür mit mehr Würz-Substanz aus der Eiche. Erstaunlich ist dann die noch größere Süße (!) im Mundraum. Der Abgang wird schlussendlich etwas bitter-süß und klingt rasch aus. Für mich hat dieser Weinbrand zwei Gesichter: 91 Punkten im Geruch folgen 88 Punkte im Geschmack und 88 Abgangspunkte; insgesamt also 89 Punkte.
Süß, Gewürzlastig, angenehm. Riecht und schmeckt wie erwartet. Im Mund überraschend trocken, Gewürze, Eiche, immer dezente Weinbrandnoten. Der Abgang auch schön trocken und Gewürzlastig. Holz, Wein, prima.
Ich gebe zu, der ist echt stimmig. Ich finde keinen Fehler, keinen Alkohol, keine aufgesetzte Süsse, altersgerechte Eichenaromen, genussvoll zum Trinken. Ich bin positiv überrascht.
"I find the whole business of religion profoundly interesting. But it does mystify me that otherwise intelligent people take it seriously." (Douglas Adams) Samplebörse - Tom na Gruagaichs kleine Gipfelbar
Gaumen: wässrige Melassesüße², milde Eiche, Pflaumen, Mirabellen, Nelken, Muskatnuss, Mandeln, Kaffee, ein Hauch von Waldhimbeeren, Kakao und erneut Eiche
Abgang: mittellang, süßsaftige Pflaumen am Zungengrund, vollmundiger Zimt, Orange, kalter Kaffee, eine delikate Holzwürze, in fruchtigem Kakao ausklingend,- großartig!
Bewertung: Ein echtes Leckerchen aus Rüdesheim, ich bin so überrascht wie beeindruckt, sehr gut
"Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln." (Otto von Bismarck)
Sehr gefällig, aber in mancher Hinsicht irgendwie "drüber", zu parfümiert, zu süß, irgendwie "stets bemüht" und dabei übertrieben. Eine hübsche Frau, aber zu stark geschminkt.
Ich würde ihn nicht kaufen.
79 Punkte
‐---------------------------- "Don't believe the hype" Public Enemy
Ich habe mir auch mal eine Flasche zugelegt. Sehr dunkle Farbe, süße Fruchtnoten, etwas Karamell - eher Zimt geschmacklich ok, aber keine Offenbahrung - deutlich einfachere Gewürznoten - Karamell fehlt hier komplett ist halt ein Brandwein/Brandy, ein span. Duque D'Alba ist mir da noch lieber und auch nicht mit einem guten VSOP Cognac vergleichbar daher von der Note eher Durchschnitt