Nase: Rotwein, herb wird mehr, dunkles Karamell, rote Beeren (ein Waldbeerenmix aus Him- und Brombeeren), leicht Erdig, leicht Leder, grasige Noten, später etwas Eiche, nissige Noten, später: etwas muffiges und Nougat
Gaumen: ölig und weich am Gaumen leicht Rosinen, Eiche, rote Beeren, herb, bitter von Taninen, Wein, Zartbitteschokolade (~50%), rote Haribobären, Lakritze kommt später Zitrusnoten
Abgang: mitel bis lang leicht Eiche und wird stärker, bitter, würzig, später herbe Kaffeenoten, dazu Lakritze die stärker wird
Bewertung: puh, die Beurteilung wird schwierig man sollte sich auf einen herben und bitteren Malt einstellen ich mag solche Malt hin und wieder es ist kein Überflieger aber gefährlich süffig und bei einem Preis < 40€ finde ich das PLV OK einziges Manko er hätte mehr als 42% vertragen
Nase: Erdbeer-Himbeer-Sahneroulade wechselt sich mit ''Ed von Schleck'' Eis ab, saftige weißfleischige Pfirsiche in der zweiten Reihe, sehr fruchtig mit vielen schönen Weinaromen, Hagebuttenmark und rote Trauben, dunkle Milchschokolade, die Barriques aus europäischer Eiche winken verhalten von der Seitenlinie, im Hintergrund begleiten noch vereinzelte Kokosflocken und Vanillezucker das Geschehen
Gaumen: Sahnecreme mit vielen Erdbeeren und Himbeeren geben einen sanften Einstieg mit ansprechenden Weinnoten, Cocktailkirschen, Aprikosen, Weinbergpfirsiche und rote Trauben, die Eiche spielt schön mit, aber überfordert und drängelt nicht, a bissl Malz, Milchschokolade mit getrockneten Ananas und Kokosraspeln, mit längerem Aufenthalt im Mund kommen ein paar beißende Tannine und etwas Bitterkeit zum Vorschein
Abgang: Mittellang, Milchschokolade mit einem Klecks Erdbeersahne zu Beginn, dann fahren die Tannine ihre Krallen aus, es wird herber und leicht bitter mit adstringierenden Gerbstoffen, Milchkaffee und Schwarztee, Hagebutten, Vanille und Weinbergpfirsiche erscheinen zur Versöhnung noch einmal zum Schluss, zurück bleibt schließlich ein leicht erdig mineralischer Nachgeschmack
Bewertung: Der Geruch und der Geschmack wissen mit ihren beerigen und sahnigen Aromen zu gefallen. Im Abgang zeigen die Barriques allerdings etwas ihre Zähne und sorgen mit ihren Tanninen dafür, dass das Gesamtergebnis nicht ganz so rund läuft, wie man es wünschen würde. Dabei bleibt allerdings alles im Rahmen und wer Malts aus Rotweinfässern mag, kann diesem ruhig eine Chance geben. Gut gereift ist er auf jeden Fall.
“I definitely was attracted to similar things in punk and science. They both depend on a healthy dose of skepticism.” Greg Graffin