Fratzi Lichtman
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Nase: überreife Äpfel, in Honig übergehend. Später noch Birne und Orange. Sehr süß. Ein ziemlicher Fruchtkorb.
Gaumen: weich, süffig, süß, Vanille, helle Früchte, Alkohol gut eingebunden
Abgang: recht lang, Eiche, leichte Bitterkeit.
Fazit: überraschenderweise hat der für mich praktisch keinen Rauch. Da bin ich von Ardmore anderes gewohnt. Er bietet in der Nase eine ausgeprägte Fruchtigkeit. Am Gaumen kann er keine intensiven Akzente setzen, lässt sich aber gut trinken und bleibt mit recht lang verweilender leichter Eiche noch einige Zeit in angenehmer Erinnerung.
Geruch Recht fruchtig und frisch für einen 17- bis 18-jährigen Whisky. Der Ardmore-Rauch ist scheinbar nach all dieser Zeit verloren gegangen. Ich suche ihn jedenfalls vergeblich. Mit etwas Luft kommen Aromen von altem Holz heraus. Geschmack Recht schwach im Mund. Dezente Aromen vom Sherry-Fass, altes Holz, süßliche Gewürze. Tatsächlich bekomme ich entfernt auch die vielzitierte Ardmore-Werkstatt, aber keinen nennenswerten Rauch. Am Ende mehr Holz. Abgang Wieder der leichte Fasseinfluss mit altem Holz. Etwas zartbitter, aber nicht schokoladig. Auch im Abgang kaum Rauch, auch hier erstaunlich frisch-fruchtig für das Alter. Insgesamt recht kurzer Abgang.
Fazit Ein geradliniger Whisky, der in der Nase, im Geschmack und im Abgang dieselben Aromen zeigt und insgesamt angenehm gesetzt wirkt. Der Fass-Einfluss und die Frucht gehen schön zusammen. Wie an anderer Stelle schon jemand schrieb, ist er aber durch die 43 % auch für meinen Geschmack etwas zu easy-drinking. G&M hat hier eine solide "Standardabfüllung" im Portfolio, er bleibt aber nicht im Gedächtnis. Im März 2020 noch für ca. 82 € zu haben.