Nase Zuerst frisch und säuerlich, aber auch die Aprikose, die ich hin und wieder bei Ardmore hab, ist da. Später kommen ein paar typische dunkle Sherry-Aromen dazu. Am Anfang erstaunlich unrauchig, erst später kommt der trockene Rauch durch.
Mund Eher trocken im Mund. Angenehme, leichte Würze vom Fass, dabei aber auch immer noch fruchtig-jugendlich. Das Ganze wird begleitet von herzhaftem Rauch und leichter Süße.
Abgang Der trockene Holzrauch ist im Abgang am präsentesten. Auch hier ein schönes Wechselspiel zwischen Zitrus und süß-würzigen Aromen vom Sherryfass. Am Ende glimmt vor Allem der Rauch nach, auch die leichte Süße und ein wenig Espresso-Aromen halten sich. Im Glas riecht man noch den köstlichen Rauch und ein paar käsige Aromen.
Fazit Sehr interessanter Whisky. Nicht wirklich kompliziert, aber auch nicht mehr easy drinking. Nicht zu trocken, nicht zu süß, der Rauch und das Wechselspiel mit Frucht vom Destillat und den Fassaromen machen Appetit und Lust auf mehr. Sowas bezeichnet man wohl als Aperitif-Malt. Am Anfang ist der Brennereicharakter sehr präsent - er schmeckt und riecht jünger als 12 Jahre. Mit viel Luft und Zeit setzt sich allerdings der süß-würzige Charakter vom Fass durch. Auch die Alkoholstärke passt. Zu keiner Zeit sprittig, kein Brennen trotz > 50%.