Geruch: Reife Birne, Honigmelone. Sehr angenehm-feine Eichenwürze. Ein paar Erdbeeren, gemischt mit hellen Weintrauben. Ölig-volles Aroma ohne jede Grasigkeit. Etwas Mango, feine Frische.
Geschmack: Toll intensiv stürmt einmal Mango und Birne nach vor, unterstützt von feiner Eichenwürze und etwas Majoran. Sehr voll-öliges Mundgefühl, die Erdbeertraube kommt wieder, ölig-knackig. Etwas Waldhonig. Feine Würze. Tolle Frucht, tolle Aromen zwischen Birne, Honig und Exotischem.
Abgang: Die 45% schauen nach wenig aus, sind aber fassstark. Das merkt man, denn die Honig-Birne-Mango-Essenz mit angenehmsten Eichennoten bleibt etwas mehr als mittellang.
Fazit: Ein großartiger 28jähriger Malt aus dem Bourbon Barrel. Enorm fruchtig in der Nase, Birne und Traube natürlich, auch etwas Erdbeere und Mango; wird immer fruchtiger, je länger im Glas. Im Mundraum dann die volle Öligkeit mit angenehmster Kräuter- und Eichenwürze. Erstaunlich lang auch der Abgang. Aber hey, 28 Jahre, Mannochmore -- das ergibt dann wirklich die volle elegante Speysider-Fruchtigkeit. Ein 94.5-Punkte-Vergnügen (94.5-95-94) für mich.
Mit 28 Jahren als fassstarkes Single Cask und rund 200 Euro immer noch sehr teuer -- aber in Anbetracht des Gebotenen und der heutigen Preise für viel jüngere "Standards" den Preis m.E. auf jeden Fall wert.
Nase: gelbe, leicht matschige Birnen, weißer Pfeffer und eine tolle fruchtige Eichennote.
Mund: ölig, samtig, mild, etwas prickelnder Pfeffer, cremige Birnenmousse mit Karamellsauce.
Mit trockener Eiche, gewürzten Birnen und viel Karamell bleibt er mittellang zurück.
Der erste Eindruck war gut, der zweite war schon viel besser … aber es war wieder ein Whisky aus einem exBourbon-Fass, mit dem ich anfangs meine Schwierigkeiten hatte.